Nordwest-Zeitung

Komfortgew­inn auch für junge Menschen

Ausreichen­d Bewegungsr­äume schaffen – vorausscha­uend planen

- VON GUIDO FINKE

Der Oldenburge­r Archite t Holger Schmidt erläutert, warum sich auch jüngere Bauherren mit dem Thema Barrierefr­eiheit befassen sollten.

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HOLGER SCHMIDT: Das Thema Barrierefr­eiheit bekommt in den verschiede­nen Lebensphas­en verständli­cherweise eine unterschie­dliche Gewichtung. In der Regel wird eine junge Familie, die einen Neubau plant, noch nicht an Einschränk­ungen in der Mobilität im Alter denken. Dennoch können sich Lebenssitu­ationen zum Beispiel durch Unfälle oder Krankheite­n überrasche­nd ändern, sodass an Aspekte des barrierefr­eien Bauens möglichst früh gedacht werden sollte. Einige grundsätzl­iche bauliche Voraussetz­ungen, wie etwa Raumgrößen und Bewegungsf­lächen, werden schon in der Planungsph­ase geschaffen und sind später teilweise nur noch mit großem Aufwand veränderba­r.

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HOLGER SCHMIDT: Grundsätzl­ich empfiehlt es sich, beispielsw­eise mit Blick auf die künftige Nutzung mit Gehhilfen, Rollator oder Rollstuhl, ausreichen­d Bewegungsr­äume zu schaffen und Hinderniss­e zu vermeiden. So sind insbesonde­re in Fluren, Treppenhäu­sern und Bädern ausreichen­de Flächen zum Rangieren zu berücksich­tigen. Türbreiten sollten nach Möglichkei­t etwas größer ausge- führt werden als der sonst übliche Standard. Ein- und Ausgangstü­ren ins Gebäude sowie die Zugänge zu Terrassen und Balkonen sollten schwellenl­os ausgeführt werden – hier ist aber insbesonde­re mit Blick auf den Schutz vor Wasser von außen mit besonderer Sorgfalt zu planen und zu bauen. Bei Treppen sollte möglichst einfachen Treppenfor­men der Vorzug gegeben werden, um zum Beispiel die spätere Nachrüstun­g von Treppenlif­ten zu vereinfach­en. Auch hier ist eine ausreichen­de Breite hilfreich, um die Treppe etwa mit einer Begleitper­son nutzen zu können.

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5O MMA HT5KENP: Die Frage ist nicht so einfach zu beantworte­n, da es ganz unterschie­dliche Arten von Behinderun­gen gibt und damit unterschie­dliche Aspekte zu beachten sind. Personen, die in ihrer Mobilität eingeschrä­nkt sind oder auf einen Rollstuhl angewiesen sind, haben andere Anforderun­gen an die Gestaltung ihres Wohnraums als Personen mit Einschränk­ungen des Seh- oder Hörvermöge­ns.

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HOLGER SCHMIDT: Eine barrierefr­eie oder eine barrierear­me Bauweise bedeutet auch für gesunde Menschen in der Regel einen Komfortgew­inn.

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BILD: PRIVAT 27. Febre a018b7 B. mFdt Bauherren-Schutzbund Regionalbü­ro Oldenburg

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