Bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung bleiben
Innovative Geräte sichern lange Selbstständigkeit
Viele Senioren möchten auch den letzten Lebensabschnitt in den eigenen vier Wänden verbringen anstatt in eine Betreuungseinrichtung zu ziehen. Doch mit dem Alter steigt auch nachweislich das Risiko eines Unfalls zu Hause – und das kann für die Best Ager verheerende Folgen haben.
Ein Hausnotrufsystem bietet Senioren schnelle Hilfe in Notfällen, etwa wenn sie gestürzt sind und nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen können. Auf dem Markt gibt es verschiedene Systeme.
Ausgelöst wird der Notruf in der Regel über einen sogenannten Notfallknopf, also einen Funksender, den der Nutzer als Anhänger an einer Kette am Hals oder ähnlich wie eine Uhr am Arm trägt. Die Verbindung zur Notrufzentrale stellt das Gerät mit Freisprechanlage her, das in der Regel ans normale Festnetztelefon angeschlossen wird.
Das häufige Problem: Das Anlegen des Notrufknopfs kann und wird auch mal vergessen. „Leider passiert dann auch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt etwas, und es kommt nicht selten vor, dass in solchen Fällen auch mal tagelang auf Hilfe gewartet werden wöhnlich lange aus, wird drahtlos ein Alarm über ein vorhandenes Hausnotrufgerät ausgelöst. „Wird zum Beispiel normalerweise am Morgen ein Kaffee gekocht und plötzlich passiert das nicht mehr, kann dies auf einen Notfall hindeuten und das Gerät löst aus“, erklärt Frenken. „Bis dahin bemerken die meisten Nutzer das Gerät gar nicht, denn er steckt einfach nur in der Steckdose und muss nicht bedient werden. Bis zu einem Notfall sendet er auch keine Daten aus der Wohnung heraus, sondern kommuniziert nur mit dem Hausnotrufgerät.“
Viele Senioren vergessen den Knopf nicht nur, sondern weigern sich ihm zufolge, den zwingend notwendigen Handsender gerade nachts zu tragen. „Wenn dann beispielsweise beim nächtlichen Toilettengang etwas passiert und der Notrufsender nicht erreicht werden, kann es teils Tage dauern, bis Hilfe kommt – von solch einem Ereignis erholen sich leider die Wenigsten. Unser Gerät verhindert genau solche Situationen, indem er erkennt, dass zu lange keine Aktivität stattfand“, sagt der Experte.
Entwicklung mit Senioren
„Das Gerät wurde zusammen mit Senioren entwickelt und erprobt“, erzählt Frenken und berichtet im selben Atemzug von einem durchweg positiven Feedback. „ Das Bewusstsein, dass man abgesichert ist, auch wenn man den Notrufknopf einmal vergessen hat, ist einfach ein gutes Gefühl. Senioren, die vor dem Ambiact alternative Produkte wie die sogenannten Tagestaste eingesetzt haben, haben zusätzlich den Vorteil, dass ein täglicher Gang zum Hausnotrufgerät entfällt“, ergänzt er. Ihm zufolge müssen sich Senioren auch keine Gedanken über den Datenschutz machen. Das Gerät hat keine Verbindung zum Internet und sendet auch keine Daten aus dem Haushalt heraus. Erst in einem Notfall wird es aktiv.
P@ Mehr Informationen unter: www.oldntec.eu