Rekordtief bei Verkehrstoten
406 Menschen auf Niedersachsens Straßen gestorben
HANNOVER – Die Zahl der Verkehrstoten in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief gesunken. 406 Menschen kamen landesweit bei Verkehrsunfällen ums Leben. Dies sei der niedrigste Wert seit Einführung der Statistik vor mehr als 60 Jahren, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Dienstag mit. In Bremen blieb die Zahl im Jahr 2017 mit 13 unverändert. Deutschlandweit ging die Zahl der Verkehrstoten auf 3177 und damit ebenfalls auf ein Rekordtief zurück.
Die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Menschen landesweit stieg entgegen dem deutschlandweiten Trend geringfügig um 0,5 Prozent auf 42 700. Auch in Bremen erhöhte sie sich um knapp drei Prozent auf etwa 3920.
Bereits 2016 hatte Niedersachsen ein Rekordtief bei tödlichen Verkehrsunfällen verzeichnet. Damals waren 414 Menschen auf den Straßen gestorben, 44 weniger als 2015.
Das größte Risiko lauert dabei auf Landstraßen. Dort ereigneten sich etwa zwei Drittel der tödlichen Unfälle.
Auch weil Niedersachsen ein Flächenland mit vielen Landstraßen ist, liegt das Risiko, im Straßenverkehr zu sterben, gemessen an der Einwohnerzahl relativ hoch. Mit 51 Todesopfern je eine Million Einwohner rangierte das Land 2017 deutlich über dem Bundesdurchschnitt (38 Todesopfer).
Nur in den Bundesländern Brandenburg und SachsenAnhalt (jeweils 59) starben in Relation noch mehr Menschen im Straßenverkehr. In den drei Stadtstaaten Berlin (zehn), Hamburg (15) und Bremen (19) ist das Risiko hingegen am niedrigsten.