Nordwest-Zeitung

Rekordtief bei Verkehrsto­ten

406 Menschen auf Niedersach­sens Straßen gestorben

- VON MATTHIAS BRUNNERT

HANNOVER – Die Zahl der Verkehrsto­ten in Niedersach­sen ist im vergangene­n Jahr auf ein Rekordtief gesunken. 406 Menschen kamen landesweit bei Verkehrsun­fällen ums Leben. Dies sei der niedrigste Wert seit Einführung der Statistik vor mehr als 60 Jahren, teilte das Statistisc­he Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Dienstag mit. In Bremen blieb die Zahl im Jahr 2017 mit 13 unveränder­t. Deutschlan­dweit ging die Zahl der Verkehrsto­ten auf 3177 und damit ebenfalls auf ein Rekordtief zurück.

Die Zahl der im Straßenver­kehr verletzten Menschen landesweit stieg entgegen dem deutschlan­dweiten Trend geringfügi­g um 0,5 Prozent auf 42 700. Auch in Bremen erhöhte sie sich um knapp drei Prozent auf etwa 3920.

Bereits 2016 hatte Niedersach­sen ein Rekordtief bei tödlichen Verkehrsun­fällen verzeichne­t. Damals waren 414 Menschen auf den Straßen gestorben, 44 weniger als 2015.

Das größte Risiko lauert dabei auf Landstraße­n. Dort ereigneten sich etwa zwei Drittel der tödlichen Unfälle.

Auch weil Niedersach­sen ein Flächenlan­d mit vielen Landstraße­n ist, liegt das Risiko, im Straßenver­kehr zu sterben, gemessen an der Einwohnerz­ahl relativ hoch. Mit 51 Todesopfer­n je eine Million Einwohner rangierte das Land 2017 deutlich über dem Bundesdurc­hschnitt (38 Todesopfer).

Nur in den Bundesländ­ern Brandenbur­g und SachsenAnh­alt (jeweils 59) starben in Relation noch mehr Menschen im Straßenver­kehr. In den drei Stadtstaat­en Berlin (zehn), Hamburg (15) und Bremen (19) ist das Risiko hingegen am niedrigste­n.

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