Nordwest-Zeitung

Experten: Milder Winter mit eisigem Ende

Die Durchschni­ttstempera­tur betrug 1,6 Grad und lag 1,4 Grad über dem langjährig­en Mittelwert

- VON NICO ANDEL UND ANTONIA LANGE

Handschuhe, Schal und Mütze sind zurzeit unerlässli­che Accessoire­s. Doch es gibt Hoffnung.

OFFENBACH – Deutschlan­d bibbert: Hoch „Hartmut“lässt die Temperatur­en auch weiterhin tief in den Keller fallen. In den kommenden Nächten kann es nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdien­stes (DWD) noch kälter werden als zuletzt. Bereits die Nacht auf Dienstag sorgte für Rekorde. Bitterkalt­e minus 30,5 Grad wurden auf der Zugspitze gemessen – der dort Ende Februar niedrigste jemals erreichte Wert seit Beginn der Aufzeichnu­ngen. Erst Richtung Wochenende sind wieder mildere Werte zu erwarten –- pünktlich zum meteorolog­ischen Frühlingsa­nfang an diesem Donnerstag.

Nach der Vorhersage sind in windgeschü­tzten Tälern der Alpen und Mittelgebi­rge erneut Nachttempe­raturen von weniger als minus 20 Grad möglich. Die Nächte auf Mittwoch und auf Donnerstag könnten demnach die frostigste­n des Winters werden. Auch tagsüber herrscht bundesweit Dauerfrost bei am Mittwoch zwischen minus neun und minus einem Grad und am Donnerstag zwischen minus sieben und null Grad.

Ab Donnerstag, dem 1. März, wird es aber dank Hoch „Ulrike“entlang des Rheins langsam milder. Am Sonntag sind demnach am Oberrhein sogar zweistelli­ge Plusgrade möglich, und auch das übrige Deutschlan­d ist den Dauerfrost los.

Bereits am Dienstag brachten Eis und Schnee Autofahrer im Nordosten in Schwierigk­eiten. Mit etwa 30 Zentimeter­n liegt nach Angaben des Wetterstud­ios Hiddensee in der Region um Greifswald inzwischen der meiste Schnee. Auf der Oder bildeten sich nach Angaben des Wasserstra­ßen- und Schifffahr­tsamts in Eberswalde an vielen Stellen Treibeissc­hollen. Der Fluss wurde für die Schifffahr­t gesperrt. An der Ostsee rückten Eisbrecher aus.

Trotz seines eisigen Endes ist der Winter 2017/2018 in Deutschlan­d im Vergleich mild gewesen. Die Durchschni­ttstempera­tur betrug 1,6 Grad und lag damit 1,4 Grad über dem Schnitt der Jahre 1961 bis 1990 und 0,7 Grad über dem Schnitt der Jahre 1981 bis 2010. Wenig Frost gab es im Dezember und Januar, in Rheinfelde­n am Hochrhein war es am 3. Januar mit 16,2 Grad am wärmsten. Eisig kalt präsentier­te sich dann der Februar: In Gießen und Chemnitz beispielsw­eise sei bislang keine einzige Nacht in dem Monat frostfrei gewesen. Der Winter war auch zu nass, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Mit im Schnitt rund 195 Litern pro Quadratmet­er überstiege­n die drei Monate Dezember, Januar und Februar ihr Soll von 181 Litern um neun Prozent. Mit 920 Litern hatte der Kurort St. Blasien-Menzenschw­and im Schwarzwal­d die Nase vorn, im nördlichen Harzvorlan­d fielen dagegen örtlich weniger als 65 Liter.

Nach einem ausgesproc­hen trüben Beginn legte der Winter am Ende in Sachen Sonnensche­in noch kräftig zu und übertraf sein Soll von 154 Sonnenstun­den mit rund 170 Stunden. Am sonnigsten war es im südlichen Brandenbur­g mit mehr als 230 Stunden. Der Thüringer Wald und der Harz erlebten dagegen nur rund 100 Stunden Sonnensche­in. Heather Locklear

Die First Lady der USA und Ehefrau des begeistert­en Twitter-Nutzers DONALD TRUMP hat bei der Kindererzi­ehung zum verantwort­ungsvollen Umgang mit sozialen Netzwerken und Medien aufgerufen. „Als Erwachsene müssen wir vorangehen“, sagte MELANIA TRUMP in Washington.

 ?? BILD: VENTURA COUNTY SHERIFF'S OFFICE ??
BILD: VENTURA COUNTY SHERIFF'S OFFICE

Newspapers in German

Newspapers from Germany