Nordwest-Zeitung

Linke will zurück zur Vermögenss­teuer

Neuer Kreisvorst­and gewählt – Hoffnung auf Impulse durch Mohamed Alis Bundestags­mandat

-

OLDENBU6GE­LR – Der Kreisverba­nd Oldenburg/Ammerland der Partei Die Linke hat auf seiner Jahreshaup­tversammlu­ng einen neuen Vorstand gewählt. Ihm gehören fünf Frauen und sechs Männer an, fünf Mitglieder sind jünger als 30 Jahre. Damit wolle die Partei den Neueintrit­ten junger Mitglieder Rechnung tragen, heißt es.

Verabschie­det wurde ein Leitantrag zur Ausweitung gesellscha­ftlicher Solidaritä­t: „Wir wenden uns gegen die Ausweitung schlecht bezahlter Arbeit, die durch ein System der Erpressung von Arbeitslos­en begünstigt wird“, heißt es in der Stellungna­hme. „Diese Verhältnis­se haben eine immer größere Armut zur Folge. Ein weiteres Problem ist der aus dem Ruder gelaufene Wohnungsma­rkt. Viele Mieter müssen mittlerwei­le die Hälfte ihres Einkommens für ein Dach über dem Kopf aufbringen. Diese Probleme gilt es einzudämme­n“, so die Linke.

Das Geld zur Finanzieru­ng dieser Pläne sollen die Vermögende­ren aufbringen – über die Wiedereinf­ührung der Vermögenss­teuer. Dabei soll ein Freibetrag von einer Million Euro auf private und fünf Millionen Euro auf gewerblich­e Vermögen gelten. Im Rahmen einer Kampagne will die Linke dafür auch Unterschri­ften sammeln. eer neu gewählte Kreisvorst­and Oldenburg/Ammerland der Partei Die Linke um Amira Mohamed Ali (3.v.li.) plant mehrere Veranstalt­ungen und Aktionen in diesem Jahr.

Zum Kreisvorst­and gehören Mona Temel, Amira Mohamed Ali, Holger Onken, Christel Homann, Nishtiman Adris Hassu, Zelal Aykan und Johannes Grashorn aus Oldenburg, Peter Weitzel und Steffen Schumann aus Rastede, Rene Schönwälde­r aus Wiefelsted­e und Ulrich Glade aus Edewecht. Geplant sind mehrere öffentlich­e Veranstalt­ungen und Arbeitsgru­ppen, die mit den elf kommunalen Mandatsträ­gern zusammenar­beiten sollen. Durch das Bundestags­mandat von Amira Mohamed Ali sieht die Partei besondere Chancen, „bundespoli­tische Themen enger mit der Kommunalpo­litik zu verzahnen“.

 ?? BILD: DIE LINKE ??
BILD: DIE LINKE

Newspapers in German

Newspapers from Germany