Nordwest-Zeitung

Fi fürs Baby

- VON EILERT FREESE

Was muss man wissen, wenn ein Baby kommt: Mutterscha­ftsregelun­gen, Beantragun­g von Mutterscha­ftsgeld, Krankenver­sicherung, Kindergeld, Elterngeld, Elternzeit, Leistungen der Versicheru­ng in dieser Zeit – über all das informiere­n AOK-Expertinne­n am Mittwoch, 14. März, von 19 bis 20.30 Uhr im AOK-Servicezen­trum in der Gartenstra­ße 10. Die Teilnahme ist für Versichert­e aller Kassen kostenfrei; Anmeldung Tel. 7 70 26 42 90. So siehtOs aus: Besucher können an diesem Samstag im Staatsarch­iv wertvolle Karten und Bücher betrachten. Unser Archivfoto entstand bei einem „Tag der Archive“.

Wie spannend Archive sein können, erfahren Besucher beim Tag der Archive. Das Niedersäch­sische Landesarch­iv beteiligt sich an dieser bundesweit­en Aktion.

OLDENBURG – Im zweijährig­en Rhythmus findet am kommenden Sonnabend, 3. März, der bundesweit­e Tag der Archive statt. Das Niedersäch­sische Landesarch­iv mit dem Standort Oldenburg und die Oldenburgi­sche Familienku­nde e.V. werden sich gemeinsam in den Räumen des Niedersäch­sischen Landesarch­ivs (Am Damm 43) von 10 bis 16 Uhr präsentier­en und ihre Arbeit vorstellen.

Dazu gehört eine umfangreic­he Ausstellun­g zum Thema „Oldenburge­r Land“im Foyer. Dort ist auch die Original Abdankungs­urkunde von Großherzog Friedrich August

vom 11. November 1918 oder eine alte Zeichnung von dem alten Oldenburge­r Landtag und jetzigem Standesamt am Pferdemark­t zu sehen.

Der Tag der Archive steht in diesem Jahr unter dem Motto: Demokratie und Bürgerrech­te. „Man ist der Meinung, dass angesichts der aktuellen Probleme in der Parteienla­ndschaft in Deutschlan­d es notwendig ist, sich wieder auf die freiheitli­che Grundordnu­ng, Mitbestimm­ung und Demokratie zu besinnen“, heißt es in der Presseinfo­rmation.

Stündlich werden Führungen durch das Landesarch­iv angeboten. Die 13 km Akten, 7000 Urkunden und rund 32000 historisch­en Karten kann man sicher nur „überfliege­n“. Die Dienstbibl­iothek umfasst rund 50000 Bände. Die hier deponierte­n Bibliothek­en des Oldenburge­r Landesvere­ins und der Oldenburgi­schen Gesellscha­ft für Familienku­nde enthalten zusammen 15 000 Bände.

Alle Bände sind erschlosse­n und können im Lesesaal eingesehen werden. Eine Antwort auf die Frage: „Was wird aus Opas Briefen?“gibt es im Rahmen von Beratungsg­esprächen. „Heute werden ja kaum noch Liebesbrie­fe geschriebe­n“, weiß Dr. Matthias Nistal, Archivdire­ktor des Niedersäch­sischen Landesarch­ivs. „Es wird ja nur noch gesimst“, stellt er fest.

Auch eine Einführung in die Archivdate­nbank „Arcinsys“findet statt. Tipps zum Thema „Familienfo­rschung leicht gemacht“gibt die Oldenburgi­sche Gesellscha­ft für Familienku­nde für Menschen, die gern erfahren wollen, wer ihr Vorfahren waren. Besonders die Enkelgener­ation der NS-Zeit sei heute an der Familienfo­rschung interessie­rt, hieß es im Gespräch mit dem Verein Oldenburgi­schen Familienku­nde.

Durch eine Ausstellun­g von Archivdoku­menten werden Entwicklun­gsstatione­n der Bürgerrech­te und Demokratie

im Oldenburge­r Land aufgezeigt. Daneben wird die Arbeit der Archive vorgestell­t. Die Besucher sind eingeladen, Benutzungs­möglichkei­ten im Landesarch­iv zu erkunden.

Die Archivare und Archivarin­nen stehen den ganzen Tag für Fragen zur Verfügung. „Die Archive waren früher das Gedächtnis der Verwaltung und haben ihren Ursprung in der Antike“, so Nistal. Heute sei die Digitalisi­erung eines Archivs zwar noch ausdehnbar, stelle aber auch eine Gefahr der Fälschung dar, hieß es bei der Programmvo­rstellung. Auf all das gibt es Sonnabend eine Antwort.

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