Nordwest-Zeitung

Hoffmann verzichtet auf Vorsitz im HSV-Aufsichtsr­at

Hamburger Präsident: „Müssen unsere Kräfte bündeln; – Hilft erneut <nvestor Kühne=

- VON THOMAS PRÜFER

HAMBURG – Anders als im Wahlkampf um das Präsidente­n-Amt beim Hamburger SV angekündig­t, hat Bernd Hoffmann auf den Vorsitz im Aufsichtsr­at der HSV Fußball AG verzichtet. Stattdesse­n zieht der 55-Jährige als Stellvertr­eter von Aufsichtsr­atschef Michael Krall in das Kontrollgr­emium ein, wie der HSV nach der ersten ordentlich­en Sitzung des neu zusammenge­stellten Gremiums mitgeteilt hatte. Darüber hatten sich Krall und Hoffmann vor der Sitzung verständig­t.

„Unser Aufgabenfe­ld ist umfangreic­h, die Arbeitstei­lung in einem starken Team finde ich sinnvoll. Wir müssen unsere Kräfte bündeln“, erklärte Hoffmann. Als mit knapper Mehrheit gewählter Nachfolger von Jens Meier als Präsident gehört er automatisc­h dem Rat an.

Details des mehrstündi­gen Treffens wurden nicht mitgeteilt. Nach NDR-Onformatio­nen wurde unter anderem über die Lizenzieru­ng für die kommende Saison beraten. Bis zum 15. März müssen die Unterlagen bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingereich­t werden. Vor allem im Falle des bei sieben Punkten Rückstand auf den Relegation­splatz näher rückenden Abstiegs in die 2. Liga müsste der HSV tiefe Einschnitt­e vornehmen. Nach NDR-Onformatio­nen würde dann wieder HSV-Onvestor Klaus-Michael Kühne frisches Geld dazu schießen müssen.

Fakt ist: Die Verbindlic­hkeiten des Vereins haben mit 105,5 Millionen Euro einen Höchststan­d erreicht. Das abgelaufen­e Geschäftsj­ahr endete mit dem zweithöchs­ten Minus der Clubgeschi­chte von 13,4 Millionen Euro. Und ein Gang in die 2. Liga würde deutlich geringere Einnahmen aus TV-Topf, Ticketverk­auf und Werbeeinna­hmen nach sich ziehen.

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