Nordwest-Zeitung

NEUER GIN AUS OLDENBURG

Christian Heck steht hinter dem neuen Erfolgs-Gin „Luv & Lee“

- D99 KARSTEN RÖHR

Der 51-Jährige kennt sich mit 5pirituose­n aus. 5ein erstes Produkt ist ein „Hanseatic Dry Gin“.

OLDENBURG – WerKstian Heck sitzt unterm Dach der alten Knabenschu­le (Altera-Event) am Waffenplat­z und baut den deutschlan­dweiten Vertrieb seines ersten Produkts aus: „Luv & Lee“heißt der Gin, den der Oldenburge­r mit seinem Unternehme­n „Achterstev­en“entwickelt hat und in einer traditions­reichen Manufaktur in Hamburg herstellen lässt – für Bars von Kampen bis Baden-Baden.

Heck kommt aus einem Spirituose­n-Universum: 25 Jahre lang hat der Absolvent des Gymnasium Eversten für Pernod Ricard gearbeitet, als Markenbots­chafter und Vertriebsm­ann für Ramazzotti, Havana Club, Absolut, Ballantine’s, Chivas Regal, Jameson, Malibu oder Lillet, auch Monkey 47 gehört inzwischen dazu. Pernot Ricard ist bei Spirituose­n Marktführe­r in Deutschlan­d und Europa, in der Welt die Nummer 2.

Aber der 51-Jährige ist zu umtriebig, um ein Leben lang bei einem Unternehme­n zu bleiben. Und so hat er nun sein eigenes Unternehme­n. Eineinhalb Jahre hat er daran entwickelt – „und im letzten Jahr habe ich gesagt: Jetzt machst du das“, sagt Heck. Natürlich hat er in dieser kurzen Zeit noch kein Luv & LeeImperiu­m: „Wir reden noch von Kinderschu­hen, es gibt

aber eine super Resonanz und ein unglaublic­hes Feedback. Der Gin-Markt hat ja nicht auf mich gewartet, aber das Produkt überzeugt wohl“, sagt der Oldenburge­r. „Ich habe offenbar einen Geschmack getroffen, der stimmig ist.“

Für ihn sei „immer klar gewesen: Es sollte ein nordischer Gin sein, ohne Schnicksch­nack – und für mich ist nichts nordischer als Aquavit“. Alleine hätte er für die Entwicklun­g „drei bis vier Jahre

gebraucht“. Aber Heck tat sich mit den Experten der ältesten Spirituose­nmanufaktu­r Hamburgs zusammen: „Das Familienun­ternehmen ,von Have’ stellt seit 1868 in kleinen Partien edle Spirituose­n her und ist norddeutsc­h von der Pike auf, die machen das mit viel Liebe und Kompetenz“, sagt Heck. Für den „Luv & Lee“operieren die Macher mit zehn Ingredienz­en („Botanicals“): neben Wacholder mit Kümmel, Koriander,

Sternanis, Ingwer, Dill, Orangenblü­te, Zitrone, Lemongras und Sylter Meersalz.

Herausgeko­mmen ist eine Art frischer Meerwind im Glas. Dass er damit ankommt, hat Heck jetzt auch schriftlic­h. Für „Luv & Lee“hat er bereis den Meiningers Internatio­nal Spirits Award in Gold und den CWSA China Wine & Spirits Award 2018 in Doppelgold, den größten und renommiert­esten Award in Asien, erhalten. Ein Kenner, den das nicht

wundert, ist der Oldenburge­r Sascha Mühlenbeck, der den „Heimathave­n“betreibt. Mühlenbeck sagte am Donnerstag auf Anfrage: „Ich habe den Gin häufig und gerne in unseren ,Tastings’. Die Oldenburge­r mögen diese Aquavitnot­e, mit Sternanis und Kümmel, dazu Lemon Gras, eine Verbindung von Norddeutsc­hland und Gin. Dazu schmeckt er gefällig, und er ist auch vom Namen und vom Design einfach gut gemacht.“

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BILD: KARSTEN RÖHR In seinem Büro in der „Knabenschu­le“am Waffenplat­z: Der Oldenburge­r Spirituose­n-Experte Christian Heck, Inhaber des Unternehme­ns „Achterstev­en“, hat mit „Luv & Lee“gleich einen Volltreffe­r gelandet.

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