NEUER GIN AUS OLDENBURG
Christian Heck steht hinter dem neuen Erfolgs-Gin „Luv & Lee“
Der 51-Jährige kennt sich mit 5pirituosen aus. 5ein erstes Produkt ist ein „Hanseatic Dry Gin“.
OLDENBURG – WerKstian Heck sitzt unterm Dach der alten Knabenschule (Altera-Event) am Waffenplatz und baut den deutschlandweiten Vertrieb seines ersten Produkts aus: „Luv & Lee“heißt der Gin, den der Oldenburger mit seinem Unternehmen „Achtersteven“entwickelt hat und in einer traditionsreichen Manufaktur in Hamburg herstellen lässt – für Bars von Kampen bis Baden-Baden.
Heck kommt aus einem Spirituosen-Universum: 25 Jahre lang hat der Absolvent des Gymnasium Eversten für Pernod Ricard gearbeitet, als Markenbotschafter und Vertriebsmann für Ramazzotti, Havana Club, Absolut, Ballantine’s, Chivas Regal, Jameson, Malibu oder Lillet, auch Monkey 47 gehört inzwischen dazu. Pernot Ricard ist bei Spirituosen Marktführer in Deutschland und Europa, in der Welt die Nummer 2.
Aber der 51-Jährige ist zu umtriebig, um ein Leben lang bei einem Unternehmen zu bleiben. Und so hat er nun sein eigenes Unternehmen. Eineinhalb Jahre hat er daran entwickelt – „und im letzten Jahr habe ich gesagt: Jetzt machst du das“, sagt Heck. Natürlich hat er in dieser kurzen Zeit noch kein Luv & LeeImperium: „Wir reden noch von Kinderschuhen, es gibt
aber eine super Resonanz und ein unglaubliches Feedback. Der Gin-Markt hat ja nicht auf mich gewartet, aber das Produkt überzeugt wohl“, sagt der Oldenburger. „Ich habe offenbar einen Geschmack getroffen, der stimmig ist.“
Für ihn sei „immer klar gewesen: Es sollte ein nordischer Gin sein, ohne Schnickschnack – und für mich ist nichts nordischer als Aquavit“. Alleine hätte er für die Entwicklung „drei bis vier Jahre
gebraucht“. Aber Heck tat sich mit den Experten der ältesten Spirituosenmanufaktur Hamburgs zusammen: „Das Familienunternehmen ,von Have’ stellt seit 1868 in kleinen Partien edle Spirituosen her und ist norddeutsch von der Pike auf, die machen das mit viel Liebe und Kompetenz“, sagt Heck. Für den „Luv & Lee“operieren die Macher mit zehn Ingredienzen („Botanicals“): neben Wacholder mit Kümmel, Koriander,
Sternanis, Ingwer, Dill, Orangenblüte, Zitrone, Lemongras und Sylter Meersalz.
Herausgekommen ist eine Art frischer Meerwind im Glas. Dass er damit ankommt, hat Heck jetzt auch schriftlich. Für „Luv & Lee“hat er bereis den Meiningers International Spirits Award in Gold und den CWSA China Wine & Spirits Award 2018 in Doppelgold, den größten und renommiertesten Award in Asien, erhalten. Ein Kenner, den das nicht
wundert, ist der Oldenburger Sascha Mühlenbeck, der den „Heimathaven“betreibt. Mühlenbeck sagte am Donnerstag auf Anfrage: „Ich habe den Gin häufig und gerne in unseren ,Tastings’. Die Oldenburger mögen diese Aquavitnote, mit Sternanis und Kümmel, dazu Lemon Gras, eine Verbindung von Norddeutschland und Gin. Dazu schmeckt er gefällig, und er ist auch vom Namen und vom Design einfach gut gemacht.“