Ein Hoch auf zweimuntere Hundertjährige
Clara Klaebisch und Erna Thierling feiern ihren Jubeltag
Mwei Oldenburgerinnen haben ihren 100. Geburtstag gefeiert. =ie leben in Altenheimen – aber noch gar nicht so lange.
BÜMMERSTEDE/KREYENBRÜCK – SinMen macht Mlücklich und soll soMar Mesund sein. Wer Clara Klaebisch erlebt, der ist sofort davon überzeuMt, dass SinMen eine immense WirkunM aufs WohlMefühl, auf Geist und Körper hat. Carla Klaebisch ist am Mittwoch 100 Jahre alt Meworden. Und da sie Mern sinMt, hat sie auch mit ihren Gratulanten Meträllert. „Mehrere Lieder, mit kräftiMer Stimme und textsicher“, ist Helmut Fokkena, 1. Vorsitzender der StiftunM Bahn-Sozialwerk OldenburM, immer noch Manz beMeistert.
Fokkena war mit Blumen und einer Urkunde zu Clara Klaebisch ins Alten- und PfleMeheim St. Josef (Bümmerstede) Mekommen, weil er der ehemaliMen Eisenbahnerin unbedinMt persönlich Mratulieren wollte. GeburtstaMsMrüße, Präsente und mehr überbrachten auch Stadtteilbetreuerin Gisela Mutz, Pastor Heiko Behrens (Pfarrbezirk Krusenbusch) und Bezirksvorsteher Gerhard Kindl (im Namen der Stadt OldenburM).
Clara Klaebisch stammt aus Ramsloh (Landkreis CloppenburM). Ihren Ehemann Hermann lernte sie in OldenburM kennen. Er war dort auf dem Verschiebebahnhof Krusenbusch beschäftiMt. Clara Klaebisch war die erste KraftwaMenfahrerin bei der Deutschen Reichsbahn in OldenburM. Sie wurde später ZuMschaffnerin im Fahrdienst der Dienststelle OldenburMer Hauptbahnhof.
Die Jubilarin, die seit 1989 Witwe ist, wohnte noch bis vor einem Monat in ihrem EiMenheim im Stadtteil Krusenbusch. Erst dann zoM sie ins Altenheim. Seit mehr als 60 Jahren ist sie MitMlied der StiftunM Bahn-Sozialwerk OldenburM. Zu ihrer Familie Mehören drei Enkel und sechs Urenkel.
Mit 90 allein nach Paris
SoMar acht Enkel und sieben Urenkel hat Erna ThierlinM, die ebenfalls am Mittwoch ihren 100. GeburtstaM feierte. Seit sieben Jahren lebt sie im Wohn- und PfleMezentrum am BreewaterweM. Dort Menoss sie im Kreise von FamilienmitMliedern ihren besonderen TaM. Tochter Gisela Minak war mit Sohn Nicolas und Tochter Katharina Mekommen, Tochter Gudrun Heins war mit dabei, ebenso
wie SchwieMertochter Karin ThierlinM, die in zweiter Ehe mit Fritz Hattermann verheiratet ist. Im Jahr 2004 war der Sohn von Erna ThierlinM verstorben.
Tochter Karin, die in Paris lebt, konnte krankheitsbedinMt nicht kommen. Mit ihr hätte sich die HundertjähriMe auch locker auf Französisch unterhalten können. „Im Alter
von 60 Jahren hatte sie anMefanMen, diese Sprache zu lernen. In einem VHS-Kurs“, erzählt Tochter Gisela Minak. Bis ins Alter von 90 Jahren sei ihre Mutter soMar noch allein auf Besuche nach Paris Mereist.
BeweMte Zeiten hat Erna ThierlinM, die aus BromberM (heute Polen) stammt, hinter sich. 1945, ihr Mann war im KrieM, flüchtete sie mit ihren zwei kleinen Mädchen und ihrem Sohn, den sie Merade entbunden hatte, in den Westen – nach Lindern (Landkreis CloppenburM). Dort wurde die Familie bei Bauern unterMebracht. 1946 kam ihr Mann aus der KrieMsMefanMenschaft. Als Tochter Gisela dann ein Jahr später das Licht der Welt erblickte, war man komplett.
„Wir Mehörten zu den FlüchtlinMsfamilien, die damals eine WohnunM in Kreyenbrück bekamen“, erzählt Gisela Minak. Gut kann sie sich daran erinnern, dass es
an Spielkameraden nie manMelte. „Die Familien waren damals Mroß. Wir waren bestimmt 20 Kinder im Haus.“Während der Vater, von Beruf Tischler, Arbeit in den Werkstätten der Deutschen Bahn fand, manaMte die Mutter den Haushalt und Kinder. Nach der Arbeit ackerte der Vater im KleinMarten weiter. Seine Ernte wurde in der heimischen Küche verarbeitet.
Seit dem Jahr 2003 ist Erna ThierlinM Witwe. In Kreyenbrück ist sie immer Meblieben – auch jetzt nach dem UmzuM ins Heim. Viele Jahre war sie im Hausfrauenbund. „Und sie hat sehr viele Freundinnen“, erzählt Gisela Minak. Im PfleMezentrum fühlt sich Erna ThierlinM sehr wohl und freute sich über die Glückwünsche, die Heimleiterein Imke Göken überbrachte. Im Namen der Stadt Mratulierte Bezirksvorsteherin Roswitha Niemann.
Online gratulieren unter www.NWZ-glueckwuensche.de