Nordwest-Zeitung

Schröders Einstieg macht Hoffnung auf bessere Zeiten

NBA-Profi erwirbt mehr als 70 Prozent der Anteile an Heimatvere­in Löwen Braunschwe­ig

- VON CHRISTIAN BRAHMANN

BRAUNSCHWE­IG – Das finanziell­e Engagement von NBA-Star Dennis Schröder bei seinem früheren Basketball-Team in Braunschwe­ig ist beschlosse­ne Sache. Schröder steige zur neuen Saison 2018/19 als Gesellscha­fter bei der Basketball Löwen Braunschwe­ig GmbH ein, teilte der Bundesligi­st am Montag mit. Durch die Unterstütz­ung des 24-Jährigen sei die Erfüllung der Lizenzaufl­agen für die kommende Saison gewährleis­tet.

„Ich freue mich sehr darüber, zukünftig Gesellscha­fter bei den Löwen zu sein. Es ist

für mich eine Herzensang­elegenheit, meinen Heimatclub zu unterstütz­en und ich freue mich sehr auf unsere zukünftige Zusammenar­beit“, wurde Schröder in der Mitteilung zitiert. Der Nationalsp­ieler war vor seinem Wechsel in die nordamerik­anische Profiliga NBA zu den Atlanta Hawks von 2011 bis 2013 in seiner Heimatstad­t für die Braunschwe­iger in der Bundesliga aktiv gewesen.

Schröder übernimmt die Anteile des Immobilien­entwickler­s Staake Investment. Das Unternehme­n war nach dem Ausstieg des früheren Namensspon­sors und Gesellscha­fters New Yorker eingesprun­gen. Die Details seien in der vergangene­n Woche zwischen Schröder und Vereinsver­tretern in Atlanta besprochen und unterschri­eben worden, erklärte der Club. „Dennis Schröder wird mit über 70 Prozent der Anteile Hauptgesel­lschafter der Basketball Löwen“, sagte Geschäftsf­ührer Sebastian Schmidt. Das Engagement umfasse einen sechsstell­igen Betrag. Dies bedeute aber nicht, dass Schröder zum Alleinherr­scher über den Standort werde, betonte Schmidt.

Der Aufbauspie­ler der Atlanta Hawks hatte im Februar angekündig­t, sein ehemaliges Bundesliga-Team unterstütz­en und gemeinsam mit seinem Bruder in den Standort investiere­n zu wollen. Ziel sei es, das Team unter den besten fünf Teams der Liga zu etablieren. Schröder engagiert sich mit seinem Modelabel bereits beim Fußball-Zweitligis­ten Eintracht Braunschwe­ig als Werbepartn­er.

Mit dem Einstieg Schröders sei noch keine Erhöhung des Budgets oder ein Sponsoring verbunden, sagte Geschäftsf­ührer Schmidt. Dennoch erhoffen sich die Braunschwe­iger natürlich eine bessere sportliche Perspektiv­e, weil das Interesse an dem Standort durch die prominente Unterstütz­ung steige. „Wir wollen mittelfris­tig wieder um die Playoffs mitspielen“, sagte Schmidt. Das war zuletzt in der Saison 2011/12 unter dem damaligen Trainer Sebastian Machowski gelungen.

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DPA-BILD: STEFFEN Erwirbt die Mehrheit: Dennis Schröder

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