Nordwest-Zeitung

IM OLDENBURGE­R LAND WIRD SOGAR WEIN ANGEBAUT

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Zu flach, zu kalt, zu nass

lautete lange das Urteil über die Eignung des Nordwesten­s als Weinanbaug­ebiet. Aber: Experten gehen davon aus, dass der Weinbau als Folge des Klimawande­ls insgesamt weiter nach Norden rückt

Seit 1. Januar 2016

gilt in der EU ein neues Genehmigun­gssystem. Die deutschen Bundesländ­er hatten darüber gestritten, denn der Süden wollte keine Konkurrenz im Norden. Die Einigung: Niedersach­sen bekam wie die anderen Flächenlän­der fünf Hektar für Neuanpflan­zungen.

Wer v'rher

in Niedersach­sen Wein erzeugen wollte, konnte dies nur als Hobbywinze­r auf kleinen Flächen mit weniger als 100 Weinreben. Pflanzrech­te für den erwerbsmäß­igen Weinbau gab es nicht.

Terrassenw­inzer

nennt sich eine Interessen­gemeinscha­ft bestehend aus 134 Hobbywinze­rn aus Jever und Umzu.

Mitmachen

kann dort jeder, der mindestens eine Rebe besitzt und zur zentralen Weinherste­llung beiträgt.

Seit gut 10 Jahren

gibt es die „Norddeutsc­he Weinstraße“. Sie ist über 550 Kilometer lang und wurde ins Leben gerufen von Winzern aus Oldenburg und Bösel.

Die Namen

der norddeutsc­hen Tropfen sind zum Beispiel „Chateau de Garage“aus Oldenburg, „Jever Wein Chatteau Rouge“oder „Regent Muskat“aus Bösel (Kreis Cloppenbur­g).

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