Senioren im Club
BÜMMERSTEDE/STADTMITTE 2 Der Awo-Seniorenclub Bümmerstede trifft sich an diesem Dienstag um 15 Uhr im Bümmersteder Krug, Sandkruger Straße 180. Das Awo-Internet-Café, Wallstraße 11 ist an diesem Dienstag von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet.
Das angepeilte Ziel hat die Petition schon fast erreicht. Die Schulen unterstützen die Eltern bei der Kampagne. Die Kitas sollen folgen.
EVERSTEN – Wenn die Stadt im Sommer über eine Neuausrichtung ihres Bäderkonzepts entscheidet, könnte das Hallenbad Eversten buchstäblich versenkt werden. Das befürchten jedenfalls die Schulen und Sportvereine, die das Bad bisher nutzen. Pia Winter und der Schulelternrat des Gymnasiums Eversten haben deshalb Nägel mit Köpfen gemacht und ihr Anliegen per Internet an die Öffentlichkeit gebracht. Auf der Aktionsplattform Campact haben sie eine Petition zum Erhalt des Hallenbads gestartet. Von den ursprünglich anvisierten 2000 Unterschriften haben sie bereits über 1900 zusammen.
Zu den Optionen, die derzeit im Rahmen des Bäderkonzepts diskutiert werden, gehört auch die Möglichkeit, das Hallenbad Eversten zu schließen und dafür ein Vitalbad im Norden der Stadt zu bauen. Die Stadt begründet diese Option mit den hohen Kosten, die für eine erforderliche Sanierung des Bades anfallen würden. Zudem seien innerhalb von drei Kilometern genügend andere Bäder erreichbar.
Für die Elterninitiative reicht diese Argumentation viel zu kurz. „Die anderen Schwimmbäder sind bereits jetzt ausgelastet und eignen sich teilweise auch nur bedingt für den Schwimmunterricht“, sagt Pia Winter. „Ein neues Bad im Norden wäre außerdem für unsere Schüler gar nicht in angemessener Zeit erreichbar.“Die Schließung des Hallenbades Eversten würde zwangsläufig zu einer weiteren Reduzierung des Schwimmunterrichtes führen, fürchten die Eltern.
„Dies ist umso alarmierender, als dass aktuelle Zahlen des Landesschwimmverbandes zeigen, dass 60 Prozent der niedersächsischen Kinder nach dem 4. Schuljahr nicht sicher schwimmen können“, heißt es in ihrer Petition.
Bei Schulleiter Andreas Jacob rennen die Eltern offene Türen ein. „Wir nutzen das Schwimmbad sehr intensiv für unseren Sportunterricht“, sagt er. „Deshalb brauchen wir es auch weiterhin und zwar so wie es ist: als Schwimmbad und nicht als Spaßbad.“Zwar habe die Schule auch Schwimmzeiten im Olantis Huntebad, deren Nutzung sei aber schwierig, so Jacob. „Wir haben da zwar viel Wasserfläche, aber in halbrundem Becken und mit Strudeln und anderen Spielereien. Wir brauchen aber Bahnen, neben denen die Schwimmlehrer nebenher laufen können, um die Bewegungsabläufe zu sehen und gegebenenfalls korrigieren zu können.“Die Initiative des Schulelternrats
begrüßt Andreas Jacob deshalb. „Wenn ich als Schulleiter sage, wir brauchen das Bad, ist das eine Sache. Wenn die Eltern das sagen, bekommt deutlich mehr Gehör“, ist Jacob sicher.
Neben dem Gymnasium Eversten haben sich auch schon die Cäcilienschule und das Herbartgymnasium sowie der Schulelternrat des Alten Gymnasiums der Petition angeschlossen. Qber Schulspartensprecher Günter Tillmann rühren die Gymnasien gemeinsam die Werbetrommel für die Unterschriftensammlung. Auch die Grundschule Bloherfelde engagiert sich bereits dafür. Die anderen Schulen sind laut Pia Winter informiert, ebenso wie die Sportjugend Oldenburg. „Ein weiterer Schritt ist jetzt noch, die Kindergärten anzusprechen, denn auch die brauchen ihren Anteil an den jetzt schon knappen Schwimmzeiten“, so Pia Winter.
Die Petition finden Sie unter http://bit.ly/2D0pMvt