Kal$iumreich essen und viel bewegen
5unehmender Substanzabbau bleibt häufig lange Zeit unbemerkt
BAD ZWISCHENAHN HIL – Wie stark die Knochen sind und bleiben, kann jeder mit einer kalziumreichen Ernährung und ausreichend Bewegung selbst positiv beeinflussen. So wird der Auf- und Abbau der Knochenmasse vor allem durch äußere Reize bestimmt. In stark beanspruchten Körperregionen wird mehr Knochensubstanz aufgebaut als in geringer belasteten Skelettbereichen. Durch den Wechsel von Bewegung und Ruhephasen sowie die Hormon- und Nährstoffversorgung halten sich Auf- und Abbau der Knochensubstanz normalerweise die Waage. Bei einer Osteoporose ist das anders. Dann wird permanent mehr Knochenmasse abgebaut. Viel Bewegung trägt entscheidend dazu bei, die Knochen auch im Alter stark zu halten.
Eine Osteoporose kann bereits in jungen Jahren beginnen und lange Zeit unbemerkt fortschreiten. Die Knochen
werden dann poröser und sind weniger belastbar. Oft wird der damit verbundene körperliche Leistungsverlust zunächst mangelndem Training oder dem fortschreitenden Alter zugeschrieben, berichtet Dr. Gilbert Rosar. Der Verlust der Knochenmasse wird oft erst erkannt, wenn es zu unerklärlichen Schmerzen, Funktionseinschränkungen oder Frakturen gekommen ist.
In einem fortgeschrittenen Osteoporose-Stadium können schon leichte Belastungen oder unkontrollierte Bewegungen zu einem Knochenbruch führen. Bei alten Menschen ist als Folge besonders der Oberschenkelhalsbruch gefürchtet, da er früher oft mit einem dauerhaften Mobilitätsverlust verbunden war. Dank neuer OP- und Therapiemethoden könne man das heute meistens verhindern.