Neue Sporthalle soll in einem Jahr öffnen
Tu: Eversten baut 2,6 Mio. Euro teure Anlage im :portpark – Mitglieder stärken Vorstand
Aie Tu:-Mitglieder zeigten sich zufrieden mit dem Vorstand. Der Bau auf der ehemaligen Deponie treibt die Kosten.
OLDENBURG – Der TuS Eversten wächst – in der Breite und in die Höhe. Es waren fast ausnahmslos positive Meldungen, die der Vorsitzende Hans-Georg Heß anlässlich der Mitgliederversammlung zu verkünden hatte. Die Mitgliederzahl wurde im vergangenen Jahr auf 1766 gesteigert, das Sportangebot entsprechend ausgebaut und im Frühjahr 2019 soll die neue vereinseigene Zweifeldhalle im Sportpark Eversten stehen; passend zum Zeitpunkt des 125-jährigen Bestehens.
Dass der Bedarf an einer neuen Sportanlage groß ist, berichteten die Abteilungsvertreter. Bislang waren vor allem die ballspielenden Mitglieder gezwungen, bestehende Angebote über das Stadtgebiet verteilt zu nutzen. Gerade der strenge Winter machte bei Trainern wie Eltern viel Flexibilität und Kreativität notwendig. So konnte seit November so gut wie gar nicht auf den Rasenflächen am Tegelkamp trainiert und gespielt werden.
Zwar wird die neue Sporthalle ab dem kommenden Jahr keinen Wetterumschwung herbeiführen, aber dennoch für bestes Klima unter der TuS-Mitgliedern sorgen. Die 45 Meter lange, 22 Meter breite und knapp neun Meter hohe Halle werde „einfach und sachlich“gestaltet.
DEs entsteht bei uns eine Anlage, die einen Standard schaffen wird, um den uns mancher Verein beneiden wird“, stellte Heß fest. Allerdings wird das Projekt mit mutmaßlich 2,6 Millionen Euro um 400 000 Euro teurer als geplant. „Das hängt mit den deutlich höheren Gründungskosten zusammen“, erläuterte Dr. Manfred Fornfeist, der als stellvertretender Vorsitzender beim TuS federführend das Projekt leitet.
Der Sportpark Eversten entstand bekanntlich auf einem ehemaligen Müllberg, woher der Name Hundsmühler Höhe rührt. Dieser Umstand führte zu einer statischen Neuberechnung seitens des beauftragten Generalunternehmers Döpker und einer entsprechenden Gründung. Die Altlasten wurden untersucht, die austretenden Gase müssen abgeleitet werden. Die Gesamtfläche ist rund 1,4 Hektar groß und liegt auf dem Parkplatzgelände vor dem bestehenden Gebäudekomplex mit Gymnastikhalle, Geschäftsstelle und Gastronomie.
Finanziert wird die neue Halle zum Teil mit dem Erlös der alten Halle am Teebkengang. Statt der kalkulierten 330 000 Euro brachte der Verkauf an einen Investor 576 000 Euro ein. „Das hat uns natürlich sehr gefreut, und es erleichtert die Finanzierung“, sagte Fornfeist.
Zudem wird der Überschuss aus dem Jahresergebnis 2017 in Höhe von 67 927 als Projektrücklage in den Bau der Sporthalle einfließen.
Weitere Projektmittel kommen von der Stadt, der Rat hatte dem Bau wie auch der Förderung in Höhe von 30 Prozent zugestimmt.
Bei so vielen guten Nachrichten hatte es der alte Vorstand leicht, auch der neue zu werden. Die Mitglieder schenkten der Mannschaft um Vereinschef Hans-Georg Heß, Schatzmeister Marc Ellinghaus und Schriftführerin Ursula Uphoff das Vertrauen. Der stellvertretende Vorsitzende
Fornfeist steht erst in einem Jahr zur Wiederwahl.
Zudem treibt der TuS Eversten ein spannendes Digitalprojekt voran. Über eine internetbasierte und geräteunabhängige Anwendung mit Namen „Mobile Webguide“– keine App – können sich die Sportvereine in Oldenburg nicht nur mit ihren Mitgliedern, sondern mit allen Nutzern vernetzen.
Das komplette Vereinsleben befindet sich in einer integrierten, für alle Mobilgeräte optimierten und benutzerfreundlichen Anwendung. Ein großer Vorteil liegt in der aktuellen Informationsmöglichkeit, beispielsweise bei Ergebnissen, Ausfällen von Spielen und Training oder Verlegungen an andere Orte.
Das Angebot lebt vom Mitmachen: Der TuS, der als „Pilot“des von dem Wardenburger Softwareunternehmen Satelles entwickelten Angebots gestartet ist, möchte möglichst viele Vereine in Oldenburg zur Nutzung gewinnen. Fragen zum Projekt beantwortet Manfred Fornfeist unter Tel. 0172/9 20 10 89.