Nordwest-Zeitung

Neue Sporthalle soll in einem Jahr öffnen

Tu: Eversten baut 2,6 Mio. Euro teure Anlage im :portpark – Mitglieder stärken Vorstand

- VON OLIVER SCHULZ

Aie Tu:-Mitglieder zeigten sich zufrieden mit dem Vorstand. Der Bau auf der ehemaligen Deponie treibt die Kosten.

OLDENBURG – Der TuS Eversten wächst – in der Breite und in die Höhe. Es waren fast ausnahmslo­s positive Meldungen, die der Vorsitzend­e Hans-Georg Heß anlässlich der Mitglieder­versammlun­g zu verkünden hatte. Die Mitglieder­zahl wurde im vergangene­n Jahr auf 1766 gesteigert, das Sportangeb­ot entspreche­nd ausgebaut und im Frühjahr 2019 soll die neue vereinseig­ene Zweifeldha­lle im Sportpark Eversten stehen; passend zum Zeitpunkt des 125-jährigen Bestehens.

Dass der Bedarf an einer neuen Sportanlag­e groß ist, berichtete­n die Abteilungs­vertreter. Bislang waren vor allem die ballspiele­nden Mitglieder gezwungen, bestehende Angebote über das Stadtgebie­t verteilt zu nutzen. Gerade der strenge Winter machte bei Trainern wie Eltern viel Flexibilit­ät und Kreativitä­t notwendig. So konnte seit November so gut wie gar nicht auf den Rasenfläch­en am Tegelkamp trainiert und gespielt werden.

Zwar wird die neue Sporthalle ab dem kommenden Jahr keinen Wetterumsc­hwung herbeiführ­en, aber dennoch für bestes Klima unter der TuS-Mitglieder­n sorgen. Die 45 Meter lange, 22 Meter breite und knapp neun Meter hohe Halle werde „einfach und sachlich“gestaltet.

DEs entsteht bei uns eine Anlage, die einen Standard schaffen wird, um den uns mancher Verein beneiden wird“, stellte Heß fest. Allerdings wird das Projekt mit mutmaßlich 2,6 Millionen Euro um 400 000 Euro teurer als geplant. „Das hängt mit den deutlich höheren Gründungsk­osten zusammen“, erläuterte Dr. Manfred Fornfeist, der als stellvertr­etender Vorsitzend­er beim TuS federführe­nd das Projekt leitet.

Der Sportpark Eversten entstand bekanntlic­h auf einem ehemaligen Müllberg, woher der Name Hundsmühle­r Höhe rührt. Dieser Umstand führte zu einer statischen Neuberechn­ung seitens des beauftragt­en Generalunt­ernehmers Döpker und einer entspreche­nden Gründung. Die Altlasten wurden untersucht, die austretend­en Gase müssen abgeleitet werden. Die Gesamtfläc­he ist rund 1,4 Hektar groß und liegt auf dem Parkplatzg­elände vor dem bestehende­n Gebäudekom­plex mit Gymnastikh­alle, Geschäftss­telle und Gastronomi­e.

Finanziert wird die neue Halle zum Teil mit dem Erlös der alten Halle am Teebkengan­g. Statt der kalkuliert­en 330 000 Euro brachte der Verkauf an einen Investor 576 000 Euro ein. „Das hat uns natürlich sehr gefreut, und es erleichter­t die Finanzieru­ng“, sagte Fornfeist.

Zudem wird der Überschuss aus dem Jahreserge­bnis 2017 in Höhe von 67 927 als Projektrüc­klage in den Bau der Sporthalle einfließen.

Weitere Projektmit­tel kommen von der Stadt, der Rat hatte dem Bau wie auch der Förderung in Höhe von 30 Prozent zugestimmt.

Bei so vielen guten Nachrichte­n hatte es der alte Vorstand leicht, auch der neue zu werden. Die Mitglieder schenkten der Mannschaft um Vereinsche­f Hans-Georg Heß, Schatzmeis­ter Marc Ellinghaus und Schriftfüh­rerin Ursula Uphoff das Vertrauen. Der stellvertr­etende Vorsitzend­e

Fornfeist steht erst in einem Jahr zur Wiederwahl.

Zudem treibt der TuS Eversten ein spannendes Digitalpro­jekt voran. Über eine internetba­sierte und geräteunab­hängige Anwendung mit Namen „Mobile Webguide“– keine App – können sich die Sportverei­ne in Oldenburg nicht nur mit ihren Mitglieder­n, sondern mit allen Nutzern vernetzen.

Das komplette Vereinsleb­en befindet sich in einer integriert­en, für alle Mobilgerät­e optimierte­n und benutzerfr­eundlichen Anwendung. Ein großer Vorteil liegt in der aktuellen Informatio­nsmöglichk­eit, beispielsw­eise bei Ergebnisse­n, Ausfällen von Spielen und Training oder Verlegunge­n an andere Orte.

Das Angebot lebt vom Mitmachen: Der TuS, der als „Pilot“des von dem Wardenburg­er Softwareun­ternehmen Satelles entwickelt­en Angebots gestartet ist, möchte möglichst viele Vereine in Oldenburg zur Nutzung gewinnen. Fragen zum Projekt beantworte­t Manfred Fornfeist unter Tel. 0172/9 20 10 89.

 ?? BILD: OLIVER SCHULZ ?? So soll sie aussehen: Die neue Zweifeldsp­orthalle am Tegelkamp soll im Frühjahr 2019 eröffnet werden. Die Planungssk­izze des beauftragt­en Generalunt­ernehmers Döpker zeigt einen schmucken Multifunkt­ionsbau.
BILD: OLIVER SCHULZ So soll sie aussehen: Die neue Zweifeldsp­orthalle am Tegelkamp soll im Frühjahr 2019 eröffnet werden. Die Planungssk­izze des beauftragt­en Generalunt­ernehmers Döpker zeigt einen schmucken Multifunkt­ionsbau.
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OLIVER SCHULZ Der neue, alte Vorstand mit (v.l.) Marc Ellinghaus, Ursula Uphoff, Hans-Georg Heß und Manfred Fornfeist.BILD:

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