Handwerker bauen Umsatz aus
Unternehmen aus dem Oldenburger Land präsentieren sich in München
Die Erlöse stiegen im vergangenen Jahr kräftig um 3,6 Prozent Auch die Zahl der Beschäftigten legte leicht zu.
WIESBADEN – Das Handwerk in Deutschland hat in den meisten Fällen weiterhin goldenen Boden. Die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk sind 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Laut der Nachrichtenagentur Reuters ist dies das stärkste Plus seit 2011.
Am stärksten wuchsen die industrienahen Sparten wie der Metallbau oder die Feinwerkmechanik, die zusammen um 5,2 Prozent zulegten. Ein vergleichsweise geringes Wachstum von 1,4 Prozent verzeichneten die Handwerksbetriebe für den privaten Bedarf wie Friseure, Schornsteinfeger und Steinmetze.
Beim privaten Bedarf (-1,3 Prozent) sowie im Lebensmittelgewerbe (-0,6 Prozent) ging die Beschäftigtenzahl gegen den allgemeinen Trend zurück. Da die anderen Handwerkssparten zulegten, ergab sich unter dem Strich ein Beschäftigungszuwachs von 0,6 Prozent im Vergleich zu 2016. Das Niveau aus dem Jahr 2009 wurde noch nicht wieder erreicht. Die Branche klagt über Nachwuchsmangel und die ungeklärte Nachfolgefrage bei einer Vielzahl der Betriebe.
Nach jüngsten Untersuchungen Oliver Ahlers (2. von rechts) präsentiert die Tischlerei Ahlers auf der Handwerksmesse. Bei ihm informierten sich (von links): Heiko Henke (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer
des Finanzdienstleisters Creditreform dürften Handwerkerleistungen für die Oldenburg), Kay Lutz Pakula (Innovationsberater) und Eckhard Stein (Vizepräsident Handwerkskammer Oldenburg).
Verbraucher in den kommenden Monaten teurer werden. Gut 60 Prozent der Betriebe
planten Preiserhöhungen, hatte Creditreform in München mitgeteilt.