Nordwest-Zeitung

Darum wird BDS bekämpft

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Betrifft: „Vortrag der /0S an diesem Sonntag“; über eine Veranstalt­ung zum Verhältnis zwischen Israel und 1alästinen­sern (c vom 1. 2ärz)

Man sollte die „BDS“-Boykottbew­egung nicht als „israelkrit­isch“bezeichnen, sondern als das, was sie ist: eine Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Israel zu vernichten, durch einen Boykott von Gütern und Menschen.

BDS-Gründer Omar Barghouti – der selbst an der Universitä­t Tel Aviv studiert hat – will Israel durch einen arabischen Staat ersetzen. Dass die BDS-Bewegung nur jüdische, nicht aber arabische Israelis boykottier­en und ausgrenzen will, macht die rassistisc­he Stoßrichtu­ng klar.

Der Essener Bundespart­eitag der CDU, der Berliner Landesverb­and der SPD, die Grünen in Nordrhein-Westfalen und die Städte Frankfurt a.M. und München – um nur einige zu nennen – haben Resolution­en verfasst, in denen sie BDS als antisemiti­sch verurteile­n.

Nicht „Kritik“, sondern der an mittelalte­rliche Judengeset­ze und den Nationalso­zialismus erinnernde Rassismus ist der Grund, warum Demokraten parteiüber­greifend die BDS-Bewegung bekämpfen.

Stefan Frank Oldenburg

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