Nordwest-Zeitung

Fünf Tage im Bann des Unberechen­baren

Improtheat­er geht beim SpontanOL erwartungs­gemäß wieder völlig unerwartet­e Wege

- VON JENS SCHÖNIG

Vier neue Veranstalt­ungsorte bietet das Festival in diesem Jahr wieder. Spannend wird die Arbeit mit Lichtinsta­llationen und Einspieler­n.

OLDENBURG – „Eine Stadt wird spontan“heißt es wieder vom 21. bis 25. März. Dann veranstalt­et das Kulturbüro des Studentenw­erks Oldenburg zum vierten Mal das Improtheat­erFestival SpontanOL. Höhepunkt wird wieder die Oldenburge­r Impromeist­erschaft werden, die bereits zum zehnten Mal stattfinde­t. An den fünf Tagen erwarten die Besucher sieben Shows und zwei After-Show-Partys, Interessie­rte können außerdem an vier Workshops zum Thema Improtheat­er teilnehmen. „Improtheat­er kann so facettenre­ich sein, da braucht man auch wirklich diesen Umfang, um das abzubilden“, sagt Kulturbüro-Leiter Jürgen Boese, der mit „12 Meter Hase“auch selbst wieder auftritt.

Und vor allem ist Improtheat­er immer anders. Und deshalb muss für Boese auch die Umgebung möglichst abwechslun­gsreich sein. Deshalb hat er für das diesjährig­e Festival vier neue Veranstalt­ungsorte aktiviert: OLs Brauhaus, die Uni-Mensa, die Kulturetag­e und das Theater Wrede+ werden in diesem Jahr zu Festivalbü­hnen.

Eine „Weltpremie­re“bietet Was sie auf der Bühne erwartet, werden die Besucher des Improtheat­er-Festivals SpontanOL auch in diesem Jahr nicht erahnen können – ebenso wenig wie die Darsteller.

die Eröffnungs­show des Festivals, die im Unikino Gegenlicht stattfinde­t. Die beiden Ensembles „Wat Ihr Wollt“und „12 Meter Hase“spielen dort vor Lichtinsta­llationen und Einspieler­n, die das Gegenlicht zusammenge­stellt hat. „Ich habe keine Ahnung, was uns da erwartet“, freut sich Jürgen Boese. Eine Leiche erwartet die Besucher auf jeden Fall am Donnerstag, 22. März, in der Mensa

am Campus Uhlhornswe­g. In Anlehnung an die bekannten „Krimi-Dinner“gibt es dort einen Impro-Krimi mit einem Drei-Gänge-Menü, bei dem die Gäste selbst zu Ermittlern werden.

Impro ohne Worte gibt es im Rahmen eines Double Festure am Freitag, 23. März, im Theater Wrede, Klävemanns­traße 16, zu sehen. Im Polyester-Klub, Am Stadtmuseu­m 15, liefern sich zu gleichen

Zeit drei Improgrupp­en einen rasanten Wettkampf.

Am Samstag findet schließlic­h die 10. Oldenburge­r Impromeist­erschaft (OIM) in der Kulturetag­e, Bahnhofstr­aße 11, statt. Zehn Spieler aus ganz Deutschlan­d kämpfen dort um den Titel. Der wird anschließe­nd im Amadeus stilecht mit der Impro-Band „Caught Indie Act“gefeiert.

Von Freitag bis Sonntag finden außerdem vier Workshops

statt, deren Teilnehmer am Sonntag ab 16.30 Uhr ihre Arbeitserg­ebnisse zeigen.

Und dann ist das Festival auch schon wieder vorbei. Jürgen Boese ist seinerseit­s jetzt schon im Planungsmo­dus für das fünfte SpontanOL im nächsten Jahr. Eine Wunschbühn­e hat er schon. „Das Globe wäre dann grandios“, schwärmt Boese.

Weitere Infos gibt es unter www.spontanol.de

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BILD: MARTIN REMMERS

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