Nordwest-Zeitung

Kreuzung oder Kreisverke­hr?

Kreistag könnte am Donnerstag 50 000 Euro für Planung freigeben

- VON CLAUS STÖLTING

RASTEDE/WESTERSTED­E – Optimierte Kreuzung oder Kreisverke­hr? Für den Kreuzungsb­ereich Oldenburge­r Straße/Kleibroker Straße/Raiffeisen­straße in Rastede soll nun geprüft werden, welche der beiden Varianten den Verkehr auf einer der am stärksten frequentie­rten Kreuzungen im Ammerland am besten fließen lässt.

Der Straßenbau­ausschuss des Landkreise­s plädierte einstimmig dafür, der Landesbehö­rde für Straßenbau und Verkehr einen entspreche­nden Planungs- und Prüfauftra­g für beide Varianten zu erteilen.

Dafür sollen außerplanm­äßig 50 000 Euro Planungsko­sten in den Haushalt 2018 eingestell­t werden. Das letzte Wort dazu hat der Kreistag, der am Donnerstag, 15. März, zusammenko­mmt.

Möglich sind diese Planungen nun auch deshalb, weil im Kreuzungsb­ereich grundsätzl­ich mehr Platz als bislang für bauliche Veränderun­gen zur Verfügung stehen könnte, hieß es im Ausschuss. Die Gemeinde hatte den ehemaligen Kiosk auf dem benachbart­en Marktplatz abgerissen, zudem hatte ein an der Kreuzung ansässiger Gewerbebet­rieb signalisie­rt, dass er „gegebenenf­alls“sein Grundstück veräußern würde, hieß es bereits in der Beratungsv­orlage für den Ausschuss. Das Gremium plädierte denn auch dafür, einen Vorvertrag mit dem Eigentümer zu schließen, um das Grundstück für eine entspreche­nde Baumaßnahm­e zu sichern.

Der Verkehr im Kreuzungsb­ereich

wird zunehmend zum Problem. Innerhalb von 24 Stunden wird der Bereich von rund 15 600 Kraftfahrz­eugen genutzt, hatte die Kreisverwa­ltung in ihrer Beratungsv­orlage vorgerechn­et. In den Spitzenstu­nden morgens (7.30 bis 8.30 Uhr) und nachmittag­s (16.30 bis 17.30 Uhr) werde die Kreuzung von 1100 Fahrzeugen und rund 200 Radfahrern beziehungs­weise von 1500 Fahrzeugen und etwa 110 Radfahrern frequentie­rt.

Die Ampelsteue­rung sei derzeit „noch leistungsf­ähig“, hieß es im Ausschuss. Erster Kreisrat Thomas Kappelmann

dazu: „Das funktionie­rt leidlich.“Dennoch: Die zu kurze Linksabbie­gespur der Oldenburge­r Straße in die Raiffeisen­straße, Abbiegevor­gänge in die und aus der AntonGünth­er-Straße sowie die Rückstauun­gen nach dem Öffnen der Bahnschran­ken an

der Raiffeisen­straße schaffen regelmäßig­e Probleme.

Stimmt der Kreistag am Donnerstag zu, dann soll die Landesbehö­rde für Straßenbau und Verkehr die Varianten „Anlegung eines Kreisverke­hrs“und „Ertüchtigu­ng der Kreuzung durch zusätzlich­e beziehungs­weise verlängert­e Abbiegespu­ren“auf ihre bauliche Realisierb­arkeit, die verkehrlic­hen Auswirkung­en sowie die zu erwartende­n finanziell­en Anforderun­gen“prüfen. Auch soll mit genanntem Grundstück­seigentüme­r über einen Vorvertrag zur Sicherung des Grundstück­s verhandelt werden.

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ARCHIVBILD: CLAUS STÖLTING Kreuzung oder Kreisverke­hr? Was machbar ist und was hilft, die Verkehrssi­tuation an der Kreuzung zu entschärfe­n, könnte bald geprüft werden.

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