Handy wegnehmen ist keine Lösung
KASSEL/DPA – Sie sind am Anfang gratis und fixen Kinder damit an: sogenannte Freeto-Play-Spiele für das Smartphone oder Tablet. Haben die Nutzer dann erstmal Zeit investiert, gibt es echten Fortschritt nur noch gegen echtes Geld, sogenannte In-AppKäufe. Nicht jeder Jugendliche kann sich diesem Mechanismus widersetzen, erklärt Suchberater Christian Tuhacek von der Fachberatungsstelle für exzessiven Medienkonsum „Real Life“in Kassel. Allerdings entwickele nur ein Bruchteil der Nutzer eine echte Abhängigkeit. Eltern sollten bei hohen Rechnungen durch Handyspiele ihrer Kinder zunächst weitere Abbuchungen verhindern, statt das Handy wegzunehmen. „Das nimmt die Eskalation heraus“, sagt Tuhacek.