Nordwest-Zeitung

Grippevire­n sind weltweit unterwegs

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OLDENBURG HIL Einen hundertpro­zentigen Schutz vor einer Infektion mit Grippe-Viren gibt es nicht. Man könne das Ansteckung­srisiko aber mit einer rechtzeiti­gen Impfung und dem Befolgen einiger Alltagsreg­eln reduzieren, betont Dr. Matthias Scholz. So sollte man während einer akuten Grippewell­e den Aufenthalt in großen Menschengr­uppen ebenso vermeiden wie aufs Händeschüt­teln. Wichtig ist, dass man sich die Hände regelmäßig mit Seife wäscht oder desinfizie­rt.

Eine Grippe-Impfung sensibilis­iert das Abwehr-System für potenziell krankmache­nde Virentypen. Welche das sein können, wird permanent von weltweit vernetzten FachleuDa

OWährend einer Grippewell­e sollte man seine Hände regelmäßig mit Seife waschen oder desinfizie­ren.

ten überprüft und an Überwachun­gsbehörden weitergege­ben. Auf dieser Grundlage werden in Deutschlan­d jede

Saison aufs Neue andere Impfstoffe entwickelt, die zu den jeweils erwarteten Virenstämm­en passen.

Grippevire­n weltweit unterwegs sind, und sich auf ihrer langen Reise immer wieder verändern können, ist eine exakte Prognose des zu erwartende­n Epidemiety­ps nicht möglich. In Deutschlan­d wurden die Impfstoffe­ntwickler in dieser Grippesais­on davon überrascht, dass der Influenza-Typ B für den größten Teil der Grippe-Erkrankung­en verantwort­lich war. Ein gegen diesen Erregertyp wirksamer Impfstoff ist zwar in dem aktuellen Vierfach-Impfstoff enthalten, aber nicht in dem zumeist eingesetzt­en Dreifach-Impfstoff. Dies ist ein wesentlich­er Grund für die vergleichs­weise hohe Erkrankung­szahl in dieser Grippesais­on.

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BILD: DPA

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