Rothfuss und Eskau gewinnen Silber
Sch*ffelhuber nur Fünfte
PYEONGCHANG – Jubel bei Andrea „Silberfuss“, Ratlosigkeit bei den Gold-Mädels. Andrea Rothfuss hat bei den Paralympics im vierten Alpin-Rennen die vierte Silbermedaille gewonnen. Die deutschen Monoski-Fahrerinnen gingen am Mittwoch dagegen erstmals leer aus: Die zweifache Gold-Gewinnerin von Pyeongchang, Anna Schaffelhuber, wurde im Riesenslalom Fünfte und landete damit einen Platz vor Vortagessiegerin Anna-Lena-Forster. Dagegen hatte Andrea Eskau in der Loipe erneut Grund zu feiern.
„Ich habe jetzt vier Silbermedaillen gewonnen, das ist Wahnsinn“, sagte Rothfuss, die von Rekord-Paralympicssieger Gerd Schönfelder den Spitznamen „Silberfuss“erhalten hatte. „Im Team haben sie mich auch schon ,Vizefuss‘ genannt, da gefällt mir ,Silberfuss‘ besser“, sagte Rothfuss grinsend. Nachdem sie sich am Vortag in der Super-Kombination noch über Platz zwei geärgert hatte, jubelte die 28Jährige nach ihrer ZieldurchfahrtimRiesenslalom.
Für Fahnenträgerin Eskau war es derweil nach einer goldenen und einer weiteren silbernen Medaille bereits das dritte Edelmetall in Pyeongchang. Vor Eskaus Leistung, dieses Mal im Sprint im Langlauf, könne man „nur den Hut ziehen“, sagte Deutschlands Chef de Mission Karl Quade. „So langsam muss ich aufpassen, dass ich kein Übergepäck habe“, sagte die 46-Jährige.