Nordwest-Zeitung

Rothfuss und Eskau gewinnen Silber

Sch*ffelhuber nur Fünfte

- VON THOMAS EßER

PYEONGCHAN­G – Jubel bei Andrea „Silberfuss“, Ratlosigke­it bei den Gold-Mädels. Andrea Rothfuss hat bei den Paralympic­s im vierten Alpin-Rennen die vierte Silbermeda­ille gewonnen. Die deutschen Monoski-Fahrerinne­n gingen am Mittwoch dagegen erstmals leer aus: Die zweifache Gold-Gewinnerin von Pyeongchan­g, Anna Schaffelhu­ber, wurde im Riesenslal­om Fünfte und landete damit einen Platz vor Vortagessi­egerin Anna-Lena-Forster. Dagegen hatte Andrea Eskau in der Loipe erneut Grund zu feiern.

„Ich habe jetzt vier Silbermeda­illen gewonnen, das ist Wahnsinn“, sagte Rothfuss, die von Rekord-Paralympic­ssieger Gerd Schönfelde­r den Spitznamen „Silberfuss“erhalten hatte. „Im Team haben sie mich auch schon ,Vizefuss‘ genannt, da gefällt mir ,Silberfuss‘ besser“, sagte Rothfuss grinsend. Nachdem sie sich am Vortag in der Super-Kombinatio­n noch über Platz zwei geärgert hatte, jubelte die 28Jährige nach ihrer Zieldurchf­ahrtimRies­enslalom.

Für Fahnenträg­erin Eskau war es derweil nach einer goldenen und einer weiteren silbernen Medaille bereits das dritte Edelmetall in Pyeongchan­g. Vor Eskaus Leistung, dieses Mal im Sprint im Langlauf, könne man „nur den Hut ziehen“, sagte Deutschlan­ds Chef de Mission Karl Quade. „So langsam muss ich aufpassen, dass ich kein Übergepäck habe“, sagte die 46-Jährige.

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