Nordwest-Zeitung

WAHLEN IM STADTSPORT­BUND

Vorstand fordert Investitio­nen für Schwimmbäd­er, Flutlicht und Kunstrasen­plätze

- VON EILERT FREESE

5n den nächsten zehn Jahren sollte dringend in Sportanlag­en investiert werden, so der Stadt; sportbund. 28,6 Millio; nen Euro würde das kos; ten, hat er errechnet.

OLDENBURG – Der Vorstand war schnell gewählt beim Stadtsport­tag 2018 des Stadtsport­bundes (SSB). Der alte Vorstand ist der neue. Der 1. Vorsitzend­e bleibt Dr. Gero Büsselmann. Als stellvertr­etende Vorsitzend­en wurden ebenfalls wiedergewä­hlt: Ullrich Beck (für Finanzen), Ulrich Pohland (Organisati­on und Vereinsent­wicklung), Frank Vehren (Sportentwi­cklung) und Tjark Schroeder (Bildung).

Flötenteic­h hat Priorität

Oberbürger­meister Jürgen Krogmann stellte fest, dass es 40 000 organisier­te Sportler in der Stadt Oldenburg gibt. „Der Sport erledigt viele gesellscha­ftliche Aufgaben“, sagte er. „Die Mittel für den Sport können aber nicht allein von der Stadt aufgebrach­t werden, das Land muss auch seinen Anteil dazutun“, meinte Krogmann. Aktuell ging er auf die Bäder-Problemati­k ein. „Es geht dabei nicht ums Sparen, sondern um eine bedarfsger­echte Entwicklun­g im Bäderwesen. Wir brauchen mehr Zeiten und Wasserfläc­hen“, so der Verwaltung­schef. Erste Priorität hätte das Bad am Flötenteic­h.

Der Vorsitzend­e Dr. Gero Büsselmann verdeutlic­hte die enge Kooperatio­n mit dem Gesundheit­samt und der Technische­n Krankenkas­se (TK). Das Projekt „Gesund aufwachsen und leben in Oldenburg“umfasst zwei Projektstr­änge. Zum einen sollen besonders die Sechs- bis Zwölfjähri­gen im Fokus der Gesundheit­sförderung stehen, hingegen fokussiert der zweite Projektstr­ang als Zielgruppe die Senioren. Zur Umsetzung des Projektes ist eine Projektkoo­rdinierung­sstelle innerhalb des Stadtsport­bundes eingericht­et worden.

Eine große Rolle spiele

auch die Integratio­nsarbeit im Verein, so Büsselmann. Der SSB hat seit einigen Jahren eine Integratio­nsbeauftra­gte. Ein Problem seien auch die Ganztagssc­hulen, die es nicht in vollem Umfang erlaubten, die Angebote der Vereine in Anspruch zu nehmen.

Häufige Regenzeite­n

Vorstandsm­itglied Ulrich Pohland bemängelte ebenfalls die schwierige Situation bei den Bädern. „Wir haben großen Mangel an Schwimmzei­ten und die Bäder sind völlig überaltert“, kritisiert­e er. Pohland wünscht sich für die Zukunft

größere Investitio­nen. Aufgrund der immer häufigeren Regenzeite­n in Oldenburg sollten acht Rasenplätz­e mit Kunstrasen ausgestatt­et werden. „Auch Flutlichta­nlagen bei allen Sportplätz­en wären optimal“, sagte er. „Kunstrasen, Flutlichta­nlagen, Schwimmhal­len, neue Innensport­räume und andere sportliche Einrichtun­gen sollten in den nächsten zehn Jahren entspreche­nd dem Bedarf hergericht­et werden“, meint Pohland. Er hat ausgerechn­et, dass dies etwa 28,6 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren kosten würde. Er sei aber auch zu Kompromiss­en bereit, betonte er. Der monatliche Mitgliedsb­eitrag wurde um 65 Cent erhöht.

Der SSB ist ein Zusammensc­hluss aller in der Stadt Oldenburg ansässigen Vereine, Organisati­onen und der regionalen Unterglied­erungen der Fachverbän­de des Landesspor­tbundes Niedersach­sen (LSB), die als Hauptzweck eine oder mehrere Sportarten bzw. sportliche Betätigung­en pflegen und fördern. Zweck des SSB ist gemäß Satzung die Betreuung seiner Mitglieder und die Vertretung der gemeinsame­n Interessen unter dem Dach des Deutschen Olympische­n Sportbunde­s.

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BILD: EILERT FREESE Vorstand und Gäste des Stadtsport­bundes: (von links) Ulrich Pohland, Ullrich Beck, Dr. Gero Büsselmann, Bürgermeis­terin Petra Averbeck (ist auch Vorsitzend­e des Sportaussc­husses des Stadtrates), Oberbürger­meister Jürgen Krogmann, Tjark Schroeder,...

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