„Stern des Meeres“geht in Ohmstede auf
Blaues Oratorium verbindet Musik, Sprache, Wasser; und Lichtkunst
OHMSTEDE – Als Show will der Komponist Helge Burggrabe die Aufführung seines Werkes „Stella Maris“(Stern des Meeres) nicht verstanden wissen. Man könnte es denken, weil Musik über Wasser und Licht sichtbar gemacht wird. „Das alles soll dem Thema dienen und die Menschen berühren“, betont der 44-Jährige.
Das „Blaue Oratorium“ist im Jahr 2006 entstanden. Mit dieser Auftragsarbeit zur 1000. Jahresfeier der Kathedrale von Chartres bei Paris gelang Burggrabe der Durchbruch als Komponist. In weiteren bedeutenden Sakralbauten Europas wurde das „Stella Maris“bereits aufgeführt, zum Beispiel im Kölner Dom, in der Dresdner Frauenkirche, im Kaiserdom Königslutter, zuletzt im FraumPnster ZPrich. Und an diesem Samstag um 19 Uhr geht der „Stern des Meeres“in der Ohmsteder Kirche auf.
Dabei hat Helge Burggrabe zwar die künstlerische Leitung, die musikalische Leitung obliegt jedoch Beate Besser, Landeskirchenmusikdirektorin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. „Auslöser für eine Aufführung ist immer der Dirigent oder die Dirigentin, die das Stück aufführen will“, erklärt Burggrabe. Er helfe dann dabei, die Solisten zu besetzen. Dazu wirkten jeweils Kirchenchöre und -ensembles vor Ort mit. In Ohmstede sind das der Kinderchor und das Vokalensemble. „Sie haben in dieser Woche sogar noch Sonderproben eingelegt und sind
schon ganz aufgeregt“, weiß Helge Burggrabe.
Auch er erwartet diese Aufführung mit großer Spannung. „Die Ohmsteder Kirche hat eine sehr gute Akustik und wirkt sehr einladend“, sagt der Fachmann. Zweimal ist er bereits aus seinem Wohnort Fischerhude angereist, um Lichttechnik abzusprechen. Das Licht ist zum einen Bühnenlicht, zum anderen Architekturlicht. Durch die verschiedenen Aufführungsorte und die wechselnden Mitwirkenden sei jede Inszenierung eine originäre, betont Helge Burggrabe.
Das Oratorium stellt in Text und Musik einen BrPckenschlag dar zwischen Alt und Neu, Qberliefertem und Neuentwickeltem. Im Mittelpunkt stehen die Frauenfiguren Maria und Sophia.
Erzählt wird die Handlung von einer Sopranistin, einer Sprecherin, Instrumentalsolisten und zwei Chören. Musik und Sprache werden visuell weitergeführt durch WasserKlang-Bilder
von Alexander Lauterwasser, die in die Lichtgestaltung von Michael Suhr miteinbezogen werden. Die Ausführenden sind renommierte Solisten wie die preisgekrönte Filmschauspielerin Julia Jentsch und die Solocellistin der Hamburger Oper Olivia Jeremias sowie der Kinderchor der Ohmsteder Kirche und das Ohmsteder Vokalensemble.
Karten (25R18 Euro, ermäßigt 20R15 Euro) können an folgenden Vorverkaufsstellen erworben werden: Buchhandlung Isensee, Haarenstraße 20; Apotheke Donnerschwee (im Stadtteilzentrum), Wehdestraße 2; Gemeindebüro der Kirchengemeinde, Butjadinger Straße 59 und über www.nordwest-ticket.de. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.