Abriss von Rewe und Teppichland beschlossen
Neubau soll zügig kommen – Gewerbegebiet Leuchtenburg wird im Spätsommer erschlossen
RASTEDE – Erleichtert zeigten sich die Ratsmitglieder in ihrer Sitzung am Dienstagabend im Dorfgemeinschaftshaus Bekhausen angesichts der finalen Entscheidung zum sogenannten „Relaunch“des Einzelhandelsstandortes an der Raiffeisenstraße 52 in Rastede.
Hier soll nach dem Willen von Politik und Verwaltung der bisherige Gebäudekomplex, in dem Rewe und Teppichland beheimatet sind, abgerissen werden, um dort einen neuen Rewe-Markt auf 1800 Quadratmetern und den Discounter Aldi auf 1200 Quadratmetern anzusiedeln. „Das Thema haben wir nun schon so oft beraten. Alle Anregungen und Bedenken sind abgewogen worden. Jetzt sollten wir schnell anfangen“, sagte SPD-Ratsherr Rüdiger Kramer. Auch die Grünen begrüßten die Planung, wie Gerd Langhorst ausführte. Er freute sich vor allem über den verbesserten Schallschutz.
Im Verfahren unter dem Tagesordnungspunkt „2. Änderung des Bebauungsplans 70 – Rastede West“hatte es aufgrund von noch zu klärenden Rechtsfragen eine mehrmonatige Verzögerung gegeben. Ursprünglich hatten die Arbeiten auf dem Grundstück schon im Herbst vergangenen Jahres beginnen sollen. Nun plädierten alle Parteien für einen zügigen Beginn des Abrisses und Wiederaufbaus.
Ebenfalls einer Meinung waren die Ratsmitglieder bei der Entscheidung um die Erweiterung des Gewerbegebiets an der BürgermeisterBrötje-Straße. Auf etwa 4,9 Hektar sollen so Grundstücke für kleine und mittelständische Betriebe entstehen. „Das
Gewerbegebiet ist stark nachgefragt. Mit der Erweiterung können so weitere Arbeitsplätze generiert werden“, freute sich Hans-Dieter Röben (CDU). „Wir stimmen dem Vorhaben zu. Meines Wissens nach sind alle Grundstücke
schon weg. Wichtig ist, dass der Stellmoorweg und die Bäke unangetastet bleiben“, meinte auch Kramer. Auch die Grünen äußerten sich positiv zum Vorhaben. Bei der künftigen Planung solle aber der Stellmoorweg nicht mehr als Grenze genutzt werden, das Gewerbegebiet solle von der Raiffeisenstraße aus erschlossen werden, erläuterte Gerd Langhorst (Grüne). Die Erschließung und Vermarktung der Flächen soll im Spätsommer beginnen.
Einstimmig wurde auch die „4. Änderung des Bebauungsplans 6 FII – Gewerbegebiet zwischen Finkenstraße und Bahnlinie“vom Rat beschlossen. Dabei sollen die Empfehlungen des Einzelhandelsentwicklungskonzeptes aus 2015 umgesetzt werden. Bislang befindet sich an der Raiffeisenstraße 34-36 der AldiMarkt. Künftig soll dort eine Ansiedlung von Geschäften mit zentralrelevanten Sortimenten ausgeschlossen werden. Das bedeutet, dass sich dort kein Geschäft mit Bekleidung, Spielwaren, Haushaltswaren Lebensmitteln oder Drogeriewaren ansiedeln soll.