Nordwest-Zeitung

Ldenburger bechern schon nachhaltig

Stadt zieht nach sechs Monaten erste Bilanz des Coffee-to-go-Pfandsyste­ms

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Mas gelingt mit dieser Aktion sehr gut“, sagt Nießen.

Wie funktionie­rt Recup? Kunden kaufen ihren Kaffee im Recup-Becher in einem der Partnercaf­és, hinterlege­n ein Euro Pfand und erhalten gegenüber dem Kaffee im Einwegbech­er zusätzlich einen Preisvorte­il. Leere Becher können deutschlan­dweit bei allen Recup-Partnern wieder abgegeben werden, um das Pfand zurückzuer­halten. Mie Becher werden gereinigt und anschließe­nd wieder im System eingesetzt. Alle teilnehmen­den Anbieter lassen sich über eine App einsehen, auch der kürzeste Weg zum nächsten Partner kann angezeigt werden. Kaffeeanbi­eter zahlen als Gebühr für die Systemnutz­ung einen Euro pro Tag und Standort. „Wir haben uns dabei vom deutschen Pfandsyste­m inspiriere­n lassen. Mas ist also grundsätzl­ich nichts Neues für die Menschen“, erklärt Florian Pachaly.

Warum soll Plastik- und Pappbecher­müll aber ausgerechn­et mit einem Pfandbeche­r aus Plastik vermieden werden? Auch das wird der Pachaly oft gefragt. Seine Antwort: „Für Mehrwegbec­her ist momentan Polypropyl­en das nachhaltig­ste Material. Sie machen mindestens 500 Spülgänge mit und sind extrem bruchsiche­r.“Vergleiche man Herstellun­gs- und Recyclingb­edingungen, so schneide Polypropyl­en am besten ab. „Wir sind aber auf der Suche nach alternativ­en Materialie­n wie Biokunstst­offen, die ähnlich gute Eigenschaf­ten wie Polypropyl­en haben.“Nächsten Monat soll auch ein wiederverw­endbarer Mehrwegdec­kel für die Becher auf den Markt kommen.

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BILD: TORSTEN VON REEKEN

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