Nordwest-Zeitung

Bundesbürg­er setzen häufiger auf weiße Tropfen

Rotwein-Anteil gesunken – Fachmesse in Düsseldorf gestartet

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DÜSSELDORF/DPA – Beim Weintrinke­n setzen Bundesbürg­er immer häufiger auf weiße statt auf rote Tropfen. Von dem 2017 in Deutschlan­d gekauften Wein seien 45 Prozent weiß gewesen und damit zwei Prozentpun­kte mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Deutsche Weininstit­ut (DWI) am Sonntag in Düsseldorf zum Auftakt der Fachmesse Pro Wein (noch bis 20. März) mit. Noch vor zehn Jahren lag der Wert bei nur 38 Prozent. Im gleichen Zeitraum fiel der Rotwein-Anteil von 53 auf zuletzt 46 Prozent. Ros[ blieb bei neun Prozent.

Als Grund nannte das DWI den Trend zur bewusstere­n Ernährung. „Weißweine sind tendenziel­l etwas leichter als Rotweine“, sagte DWI-Geschäftsf­ührerin Monika Reule. Sie eigneten sich zudem sehr gut für eine kalorienär­mere Küche. Weißweine haben meist weniger Alkohol als Rotweine, die Spanne liegt oft zwischen neun und 12,5 Prozent. Bei Roten sind es grob gesagt zwölf bis 14 Prozent, mit Ausreißern nach oben und unten.

Das DWI bezieht sich bei seinen Angaben auf Daten aus 30 000 Haushalten in Deutschlan­d, die vom Umfrageunt­ernehmen GfK ausgewerte­t wurden.

Noch bis diesen Dienstag zeigen 6800 Aussteller – vor allem Winzer, aber auch einige Spirituose­n-Brenner – auf der Fachmesse ihre Produkte. Die meisten kommen aus Italien (1700) und Frankreich (1550). Deutschlan­d ist mit ]]0 Hersteller­n vertreten. Zugelassen ist nur Fachpublik­um, also Händler und Gastronome­n.

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