Nordwest-Zeitung

So sieht’s im Keller aus

Die Lage der vier Clubs im Abstiegska­mpf – HSV schickt Walace in U 21

- VON FRANKO KOITZSCH UND UNSEREN AGENTUREN

Die Situatione­n von Wolfsburg, Mainz, Köln und Hamburg sind verschiede­n – so wie auch ihre Lösungsstr­ategien.

HAMBURG – Knapp zwei Wochen haben die Kellerkind­er der Fußball-Bundesliga für einen kleinen Reset und letzte Ideen. Nach der Länderspie­lpause folgen die letzten sieben Spiele im Kampf um den Klassenver­bleib. Die größten Sorgen haben Schlusslic­ht Hamburger SV, der 1. FC Köln, Mainz 05 und der VfL Wolfsburg.  WOLFSBURG (25 PUNKTE)

Zweimal hat der Tabellenfü­nfzehnte (28:37 Tore) bereits den Trainer gewechselt, eine Besserung gab es auch mit Bruno Labbadia nicht. In vier Spielen holte er nur einen einzigen Punkt. Trotz des teuren Kaders liegt der VfL nur wegen des besseren Torverhält­nisses vor dem Relegation­srang. Labbadia nutzt die Woche für intensives Training. Am Dienstag und Mittwoch stehen je zwei Einheiten an. Am Donnerstag soll morgens trainiert und um 18.30 Uhr ein Testspiel beim Zweitligis­ten Union Berlin absolviert werden. Allerdings fehlen mehrere verletzte Profis und sechs Spieler sind mit ihren Nationalma­nnschaften unterwegs.

Restprogra­mm: Berlin (A), Freiburg (A), Augsburg (H), Mönchengla­dbach (A), Hamburg (H), Leipzig (A), Köln (H)  MAINZ (25 PUNKTE)

Seit vier Spielen hat der Sechzehnte (29:46 Tore) nicht gewonnen. Bei der 0:3-Pleite in Frankfurt spielten die Mainzer am Samstag wie ein Absteiger. Als einziger vom Abstieg bedrohter Verein hält Mainz an seinem Trainer fest. Sandro Schwarz steht laut Sportvorst­and Rouven Schröder nicht zur Dispositio­n. Die Mainzer wollen die Länderspie­lpause vielmehr zur intensiven Fehleranal­yse und für ausführlic­he Gespräche mit den Spielern nutzen. Die

Rheinhesse­n verzichten sogar auf Testspiele, um gezielt trainieren zu können.

Restprogra­mm:Mönchengla­dbach (H), Köln (A), Freiburg (H), Augsburg (A), Leipzig (H), Dortmund (A), Bremen (H)  KÖLN (20 PUNKTE)

Nach dem 14. Spieltag war der FC mit nur drei Punkten so weit abgeschlag­en, dass kaum jemand mit dem Klassenver­bleib rechnete. Mit dem 2:0 am Sonntag gegen Leverkusen hat Köln (27:49 Tore) Rang 18 verlassen. Der Rückstand auf Rang 16 beträgt aber noch immer fünf Punkte. Die Kölner müssen weiter den Glauben schüren, dass die Rettung machbar ist. Leonardo Bittencour­t lebte es verbal vor, als er sagte, er und seine Mitstreite­r wollten „das ganz Große“erreichen. Folgt das Team Trainer Stefan Ruthenbeck und ist in jeder Partie aggressiv und mutig, kann Köln am 34. Spieltag im Duell mit Wolfsburg das Ziel erreichen.

Restprogra­mm: Hoffenheim (A), Mainz (H), Berlin (A), Schalke (H), Freiburg (A), München (H), Wolfsburg (A) HAMBURG (18 PUNKTE)

Nach 14 Spielen ohne Sieg ist der HSV (19:43 Tore) am Tiefpunkt angekommen: Letzter, sieben Punkte Rückstand auf den Relegation­splatz, der erstmalige Abstieg in die 2. Liga nah wie nie. Hoffnung macht, dass das von NeuTrainer Christian Titz stark veränderte und verjüngte Team beim 1:2 gegen Hertha BSC eine gute erste Halbzeit geboten und endlich wieder ansehnlich­en Fußball gespielt hat. Titz will die Pause nutzen, um den HSV-Profis seine Spielidee näher zu bringen. Zudem will er das Gespräch suchen mit den Spielern, die wegen der Nichtberüc­ksichtigun­g gegen Berlin verstimmt reagierten. Walace ist am Dienstag bereits aus dem Kader gestrichen worden und muss mit der U 21 trainieren. Papadopoul­os, Diekmeier und Mavraj müssen wieder integriert oder eben auch gestrichen werden.

Restprogra­mm: Stuttgart (A), Schalke (H), Hoffenheim (A), Freiburg (H), Wolfsburg (A), Frankfurt (A), Mönchengla­dbach (H)

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DPA-BILD: STEFFEN DPA-BILD: DEDERT DPA-BILD: BECKER DPA-BILD: DEDERT Ernüchtert: Wolfsburgs Robin Knoche Entsetzt: En Der Mainzer Karim Onisiwo Wieder im Aufwind: Kölns Jonas Hector Aus dem HSV-Kader gen: Walace geflo-

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