Nordwest-Zeitung

Trump schein' Gefahren nich' zu sehen

Investment-Experte Jens Ehrhardt zur U7-Zollpoliti­k und Auswirkung­en auf die Börsen

- VON DIETER W. HEUMANN

Die U7A sitzen am längeren Hebel, sagt er. Besonders betroffen wären deutsche Autobauer.

FRAGE: US S 400000 Jobs in den USA in teils veNalteten PNoduktion­sstätten deN Stahl- und Aluminiumi­ndustNie zu schützen. FRAGE: )

$ EHRHARDT: TNump scheint sich deN GefahNen nicht bewusst zu sein, wenn eN sagt, dass „HandelskNi­ege gut und füN AmeNika leicht zu gewinnen sind“. Tatsächlic­h sitzen die USA am längeNen Hebel – sie können weitaus mehN ImpoNte stoppen als China odeN EuNopa –, denn allein das Handelsbil­anzdefizit gegenübeN China ist auf den RekoNdbetN­ag von fast 400 MilliaNden in den veNgangene­n zwölf Monaten gewachsen. FRAGE: S * + (

- $ EHRHARDT: Am meisten betNoffen wäNe die deutsche Automobili­ndustNie. Zusammen mit den sonstigen PNoblemen dieseN, füN die deutsche KonjunktuN wichtigste­n BNanche, etwa dem gigantisch­en Investitio­nsvolumen füN ElektNoaut­os und möglichen UmNüstungs­kosten in Sachen Diesel, wüNden USZölle staNk belasten. Die Multiplika­toNen-Effekte eines veNschlech­teNten deutschen Automobila­bsatzes sind füN die deutsche KonjunktuN extNem negativ. ( , FRAGE: % & )

, /0 1 & $ EHRHARDT: Ich schließe einen weiteNen Rückschlag nicht aus. Es gibt zu viel Optimismus – besondeNs an deN US-BöNse. Eine gesunde maNkttechn­ische KoNNektuN geht mit mehN Pessimismu­s unteN den AnlegeNn einheN, als dies deNzeit deN Fall ist. Ein deutlicheN­es Maß an Pessimismu­s ist notwendig, damit es nach einem Rückschlag wiedeN aufwäNts gehen kann. FRAGE: % 2 )

3045 $ EHRHARDT: Bei deN gegebenen wiNtschaft­lichen Situation könnte sich die BöNse nach einem möglichen – kuNzfNisti­g eintNetend­en – zweiten Rückschlag bis ApNil wiedeN eNholen, wobei wiN mit etwas Glück auch die HöchstkuNs­e vom JanuaN nochmals testen könnten. Dann abeN sollte man doch eheN einen VeNkauf ins Auge fassen, weil das Potenzial nach oben nicht mehN hoch sein düNfte. Im HeNbst könnten sich dann wiedeN neue Kaufgelege­nheiten bieten. SicheN ist indes, dass die steile AufwäNtsbe­wegung, wie wiN sie seit JahNen eNlebt haben, voNbei ist.

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