„Fisch stinkt vom Kopf her“
Paintball-Betreiber kritisieren OB Krogmann
OLDENBURG/PAB – Mit einem offenen Brief und viel Kritik am Stil der Verwaltung haben die Betreiber der PaintballAnlage Oldenburg auf die Absage eines Gesprächstermins mit dem Oberbürgermeister reagiert. Bei der Zusammenkunft sollte es um die Entscheidung des Jugendamtes gehen, Paintball für Jugendliche unter 16 Jahren in der Oldenburger Halle zu untersagen. Die Betreiber hatten das Spiel ab zwölf Jahren mit speziellen Markierern angeboten.
Der Fall liegt derzeit dem Verwaltungsgericht vor. Ein Eilantrag war bereits abgelehnt worden. Derweil wollten die Betreiber Peter Schrotz und Thorsten Krüger das Gespräch mit OB Jürgen Krogmann suchen.
„Wir haben nicht erwartet, dass Sie dazu Stellung beziehen oder gar den Fall für uns lösen. Nein, wir wollten Sie informieren, was in Ihrer Verwaltung passiert“, heißt es in dem Brief. Die Paintball-Anbieter sind erbost, weil das Bauamt erst alles genehmigte, das Jugendamt aber erst nach Inbetriebnahme der Halle plötzlich Einspruch einlegte und dadurch große Teile der kalkulierten Einnahmen wegbrachen.
Mit Gesprächsangeboten seien die Betreiber „in der Verwaltung auf eine Mauer gestoßen“. Nun folgte auch, nach ihrer Angabe an einem Donnerstag um 17.50 Uhr, die Absage für das Treffen mit dem OB am nächsten Tag. „Zu einer Zeit, zu der wir die Verwaltung selber nie mehr erreichen konnten.“Für Krüger und Schrotz ist das Fazit: „Der Fisch stinkt vom Kopf her.“
Die Verwaltung wollte auf Anfrage keine Stellung nehmen. „Die Frage der Genehmigung ist Gegenstand eines Gerichtsverfahren, dessen Ergebnis sollten wir zunächst einmal abwarten“, hieß es auf Anfrage.