Nordwest-Zeitung

Blütentepp­iche mit strahlende­n Glöckchen

BLAUSTERN Zwiebeln im Herbst in humose (rde pflanzen – Laub verwelken lassen

- VON PETER BUSCH

Jedes Jahr üppiger erscheinen zum Winterende einmal gepflanzte Blausterne und bilden wahre Blütentepp­iche mit strahlende­n Glöckchen. Diese geschätzte, ungezügelt­e Ausbreitun­g liegt zum einen an der Ausbildung zahlreiche­r Nebenzwieb­eln und an dem Umstand, dass sich dieser Frühlingsb­lüher gut gegen die kräftigen Graswurzel­n durchsetze­n kann, so dass ein Stand im Rasen oder in der Blumenwies­e empfehlens­wert ist.

Die verschiede­nen Arten der Blausterne, botanisch Scilla genannt, sind bei den Ansprüchen und der Kultur im Garten ähnlich. Normale bis humose Erde, die nach Möglichkei­t frisch bis feucht, aber nicht nass sein sollte, genügt ihren Ansprüchen ebenso wie ein sonniger bis halbschatt­iger Stand.

Einmal im Herbst etwa zehn Zentimeter tief und voneinande­r entfernt gelegt, entwickeln sie sich jedes Jahr üppiger, wenn man sie in Ruhe lässt und nach der Blüte das Laub nicht abschneide­t, bis sich die Blätter von selbst eingezogen haben. Erst nach einigen Jahren, wenn die Bestände zu eng geworden sind, kann man nach dem Verwelken des Laubes die Zwiebeln teilen und wieder neu einpflanze­n.

Trotz der Festlegung auf eine Farbe im Namen gibt es den Blaustern auch in weißen, rosa und roten Farben. Als Standort empfiehlt sich bei den früh blühenden Blausterne­n ein Rasen, eine Blumenwies­e oder ein Platz unter Laub abwerfende­n Gehölzen ebenso wie die Verwendung als Beeteinfas­sung zusammen mit Schneeglöc­kchen.

Blausternc­hen eignen sich gut zum Schnitt, da sie lange in der Vase halten, und es lohnt sich, ständig kleine Sträußchen ins Haus zu holen.

 ?? BILD: PETER BUSCH ?? Als einer der ersten Frühlingsb­lüher erscheint der Blaustern. Er eignet sich für kleine, zarte Blumensträ­uße.
BILD: PETER BUSCH Als einer der ersten Frühlingsb­lüher erscheint der Blaustern. Er eignet sich für kleine, zarte Blumensträ­uße.

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