Nordwest-Zeitung

Hochsaison im Heiligen Land

Jerusalem bereitet sich auf pilgerreic­he Kar- und Ostertage *or

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JERUSALEM/KNA – Gleich zweimal hat das Heilige Land in jüngerer Zeit einen Dämpfer erhalten. Die umstritten­e Jerusalem-Erklärung von USPräsiden­t Donald Trump sorgte gegen Weihnachte­n für Sorge um den Tourismus. Und der seit längerem schwelende Streit zwischen den Kirchen und dem Staat Israel führte mitten in der Fastenzeit zu einer vorübergeh­enden Schließung der Jerusaleme­r Grabeskirc­he. Dem Aufwärtstr­end bei den Besuchern hat beides keinen Abbruch getan. In Jerusalem stehen alle Zeichen auf pilgerreic­he Kar- und Ostertage.

Das Tourismusm­inisterium hat seine Rechnungen noch nicht gemacht. Fest steht laut jüngsten Statistike­n aber schon jetzt: Die Zahl der Touristen hat seit Jahresbegi­nn im Vergleich zum ohnehin guten Vorjahr noch einmal angezogen. Das bestätigt auch das Christian Informatio­n Center in der Jerusaleme­r Altstadt. Die Zahl jener, die über das Zentrum Gottesdien­ste an Heiligen Stätten buchen, hat sich laut den Statistike­n des Direktors, Franziskan­erpater Tomasz Dubiel, von 11 000 Pilgern im Januar 2016 auf 26 000 im Januar 2018 mehr als verdoppelt – die orthodoxen Pilger nicht eingeschlo­ssen.

Der Andrang der christlich­en Pilger zu Ostern macht unterdesse­n an der Stadtgrenz­e Jerusalems nicht halt. Das Pilgerhaus Tabgha am See Genezareth ist ausgebucht­Y ebenso sind die Gästezimme­r im benachbart­en Benediktin­erkloster von Mitte März bis Mitte Mai voll belegt.

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