Nordwest-Zeitung

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Betrifft: „Lies: Obergrenze f5r Wölfe“, Titelseite, 9. März

Die Weidetiere auf den Deichen und in der Heide sind durch geeignete Maßnahmen, nämlich durch ausreichen­d hohe Elektrozäu­ne (mindestens 7,0 bis 7,2 m) mit Flatterban­d und in der Heide durch Herdenschu­tzhunde zu schützen. Außerdem sollten die Schäfer und die anderen Weidetierh­alter endlich auch ausreichen­de, staatliche Unterstütz­ung bekommen, damit sich die Schafhaltu­ng in Deutschlan­d wieder lohnt. Die Probleme haben die Schäfer nicht erst seit der Wolf sich wieder in Deutschlan­d angesiedel­t hat. Außerdem wird ein „wolfsfrei“geschossen­es Gebiet in kürzester Zeit wieder von Wölfen besiedelt. Durch einen Abschuss kann natürlich auch kein Lerneffekt Wolf in einem Wildpark in 0einem Gehege.

bei den Wölfen erreicht werden, den sie an ihre Nachkommen weitergebe­n, den bekommen wir nur, wenn der Wolf negative Erfahrunge­n gemacht hat, z.B. durch die

Berührung eines Elektrozau­nes.

Wenn Herr Lies sagt, dass sich die Wolfspopul­ation viel dynamische­r entwickelt als gedacht, dann zeigt er damit nur, dass er sich in der Entwicklun­g von Wildtierpo­pulationen nicht besonders gut auskennt. Und wenn der „Wolfse?perte“der CDULandtag­sfraktion, Martin Bäumer, von 40 000 Wölfen im Jahr 2030 spricht, dann kann man über soviel Inkompeten­z nur den *opf schütteln. Eine vom Bundesamt für Naturschut­z durchgefüh­rte Habitatana­lyse kommt zu dem Schluss, dass wir in Deutschlan­d ma?imal Raum für 440 Rudel haben, oder etwa 7300 erwachsene Wölfen. Die großen Beutegreif­er vermehren sich nicht e?plosionsar­tig, sondern dem Lebensraum angepasst.

Wenn Herr Lies meint, durch Jagd eine gesunde Wolfspopul­ation zu erreichen, ist das falsch. (...)

Dr. Jutta Weinmann

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DPA-BILD: HEINL

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