Nordwest-Zeitung

VW Touareg mit zwei Gesichtern

Lob für das Fahrwerk – Bremsen häufiger in der Kritik

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BERLIN/DPA/TMN – Mit Allradantr­ieb und Reduktions­getriebe gibt sich der 4,75 Meter lange VW Touareg seit 2002 als echter Geländegän­ger unter den SUVs. Bei der KfzHauptun­tersuchung (HU) und Pannenstat­istik gibt es allerdings Lob und Tadel.

Das Fahrwerk haben die Wolfsburge­r Ingenieure gut im Griff. Für ein Auto der Gewichtskl­asse von weit über zwei Tonnen werden Radaufhäng­ungen oder Dämpfung laut „TÜV Report 2018“bei der HU selten bemängelt. Einzig die Lenkanlage macht bei der fünften HU im Fahrzeugal­ter von elf Jahren häufiger Probleme.

Die größte Kritik trifft die Bremsen, hier verärgern schon bei jüngeren Autos Scheiben und Schläuche öfter als beim Durchschni­tt. Während auch Ölverlust ein Problem darstellt, besteht das SUV die HU unter dem Strich aber überdurchs­chnittlich oft. Mit Blick auf seine einschlägi­ge Statistik hält der ADAC fest: „Der VW Touareg vor 2010 ist keine Empfehlung.“Jüngere Jahrgänge dagegen schnitten „gut bis sehr gut“ab.

Die erste Generation des großen SUV bekam 2007 ein Facelift. 2010 trat die Zweitaufla­ge an, die zuletzt zum Herbst 2014 geliftet wurde. Je nach Baujahr, Ausführung und Generation leisten die Benziner 220 bis 450 PS. Die Diesel reichen 174 bis 350 PS. Der Hybrid mit bis zu 379 PS war ab 2010 im Programm, ist mittlerwei­le aber Geschichte. Den HU-Prüftermin besteht der Touareg unter dem Strich überdurchs­chnittlich oft. Das große SUV von VW legt aber auch typische Marotten an den Tag.

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BILD: VW

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