Hartgekochte Ostereier mit Mängeln
Verbraucher sollten auf die Schale achten – Bei Rissen drohen Keime
OLDENBURG – Schon Wochen vor Ostern sind die hartgekochten Ostereier in allen Farben verstärkt im Handel – doch einige haben einer Untersuchung zufolge Mängel. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) hat mehr als 1000 Eier getestet. Einige Proben müssen noch geprüft werden, das bisherige Ergebnis zeigt aber: Bei rund der Hälfte der Proben zeigten einzelne Eier Mängel.
Die Resultate lagen diesmal in etwa auf Vorjahresniveau. Der Fokus lag auf der „Genusstauglichkeit“. Vier Experten untersuchten die Eier sensorisch, das heißt unter anderem auf Aussehen, GeHiltrud ruch und Geschmack. Eingesandt wurden in diesem Jahr 38 Proben à 30 Eier aus verschiedenen niedersächsischen Landkreisen. Macht insgesamt 1140 Eier. 34 Proben wurden bereits untersucht. Davon waren 17 in Ordnung, bei 17 gab es einzelne Mängel. Dazu zählten unter anderem Eier mit fauligem Geruch, Schimmel oder im hefig-gärigen Zustand.
Der erste Blick des Verbrauchers sollte auf die Schale gehen, wie Laves-Sprecherin Schrandt empfahl. „Wenn die Schale Risse oder Löcher aufweist, können schnell Keime eindringen.“
Verbraucher, denen beim gekochten Ei ein blau-grünlich verfärbtes Eidotter Sorgen macht, kann das Laves beruhigen. Bei zu langem Kochen (länger als 10 Minuten) komme es zu einer chemischen Reaktion zwischen dem Eisen des Eidotters und den Schwefelverbindungen aus dem Eiklar. Dabei entstehe Eisensulfid, das die Verfärbung verursache. Auch wenn es nicht schön aussehe, sei bei derartigen Verfärbungen kein Grund zur Beanstandung gegeben. „Es ist weder gesundheitsschädlich, noch führt es zu einer geschmacklichen Beeinträchtigung“, heißt es auf Internetseite der Behörde.