Nordwest-Zeitung

Flanken-Tor läss' VfL 'räumen

Oberligist siegt gegen Atlas Delmenhors­t 4:2 – „Kunstschus­s“von Tjardes

- VON MANFRED MIETZON

Die Oldenburge­r wollen an diesem Montag entscheide­n, ob eine Lizenz für die Regionalli­ga beantragt wird. >fL-Keeper ?annik Zohrabian hielt einen Elfmeter von Marco @rieAner.

OLDENBURG – Mit Glück, Geschick und Verstand sowie einem Elfmetertö­ter im Tor haben die Oberliga-Fußballer des VfL am Sonntag Atlas Delmenhors­t niedergeru­ngen. Beim 4:2 gegen den starken Aufsteiger hielt Jannik Zohrabian beim Stand von 2:2 einen Strafstoß, ehe in der Endphase eine eigentlich als Flanke gedachte Hereingabe von Jus-

tin Tjardes die Oldenburge­r auf die Siegerstra­ße brachte.

„Atlas stand eigentlich schon kurz vor dem Sieg. Jannik Zohrabian hat nicht nur den Elfmeter hervorrage­nd gehalten, sondern auch noch einige sehr gefährlich­e Schüsse mehr. Und das Tor von Justin Tjardes war natürlich Glück“, sagte VfL-Coach Dario Fossi, dessen Team damit weiterhin von der Meistersch­aft sowie vom Aufstieg in die Regionalli­ga träumen darf. An diesem Montag soll der Fußballaus­schuss darüber abstimmen, ob der Verein fristgerec­ht zum 31. März die Lizenz für die vierthöchs­te Spielklass­e beantragen will.

Die Protagonis­ten auf dem Feld machten im Duell mit Atlas von Anfang deutlich, dass sie sportlich alles für die

Chance auf den Aufstieg tun wollen. Schon nach nicht einmal acht Minuten lagen die Gastgeber 2:0 in Front. Zweimal hatte der VfL mit schnellen Pässen die gesamte AtlasAbweh­r ausgehebel­t, Marten Schmidt traf jeweils freistehen­d. „Da habe ich gedacht, wir schießen heute fünf oder sechs Tore, aber meine Mannschaft hat nach 15 Minuten keinen Fußball mehr gespielt“, kritisiert­e Fossi.

Atlas kam nach einem bösen Schnitzer in der VfL-Abwehr durch Marco Prießner zum 1:2 (13. Minute), nach der Pause glich Oliver Rauh aus (56.). Jetzt sah alles nach einem Erfolg der Gäste aus, doch mit seinem Schuss von der linken Außenlinie stellte Tjardes den Spielverla­uf auf

den Kopf (78.). „Natürlich war das ein sehr glückliche­s Tor. Wir haben uns aber wieder ins Spiel gekämpft und deshalb gewonnen“, freute sich der „Kunstschüt­ze“. Pascal Steinwende­r machte alles klar (90.+2).

„Wenn man die entscheide­nden Tore nicht macht, verliert man so ein Spiel“, monierte Atlas-Co-Trainer Marco Büsing und spielte damit auf den von Prießner vergebenen Elfmeter an (59.). Auch für einige der mitgereist­en AtlasFans, die sich mit übelsten verbalen Entgleisun­gen hervortate­n, hatte Büsing einige deutliche Worte: „Ich entschuldi­ge mich im Namen von Atlas in aller Form beim VfL. Da sind Dinge gesagt worden, die bei aller Begeisteru­ng für die eigene Mannschaft nicht fallen dürfen!“

 ?? BILD: ERIK HILLMER ?? Jubel: Die VfL-Spieler feiern Doppel-Torschütze Marten Schmidt (verdeckt hinter Mark Spohler, gelbes Trikot).
BILD: ERIK HILLMER Jubel: Die VfL-Spieler feiern Doppel-Torschütze Marten Schmidt (verdeckt hinter Mark Spohler, gelbes Trikot).
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany