Nordwest-Zeitung

Glücksgefü­hle und Partystimm­ung

Catharina Eiler aus Rastede ist noch immer begeistert – Anmeldung bis zum 27. März

- VON MAREIKE WÜBBEN

Noch nie war Catharina Eiler so fit wie in dem halben Jahr von „Lauf geht’s“. Die wöchentlic­hen Trainingsl­äufe hat sie mit viel Disziplin absolviert.

RAS,EDE – Das wird dein Höhepunkt 2017, dachte Catharina Eiler aus Rastede, als sie im Februar 2017 von der -Aktion „Lauf geht’s“las. „Ich war noch nie so spontan entschloss­en. Da hab ich mich sofort angemeldet“, erzählt die 53-Jährige. „Ich war aber auch neugierig, ob es das Programm schafft, mich auf die Lauf-Distanz von 21 Kilometern zu bringen.“

Denn die Rastederin joggte schon damals seit vielen Jahren, hatte sich aber auf ihrer Wohlfühlst­recke eingepende­lt: 30 Minuten durch den Rasteder Schlosspar­k, und nach den 30 Minuten war das Training dann auch abgeschlos­sen. Ab April 2017 wurde dann viermal wöchentlic­h trainiert, sonntags ging es relativreg­elmäßig zum gemeinsame­n Trainings lauf nach Dreibergen.

,agebuch geführt

Am 7. Mai kam die LaufGruppe damals das erste Mal zusammen. Das weiß Eiler so genau, weil sie Tagebuch geführt hat. Als Fortgeschr­ittene war sie Teil der Cappuccino­Gruppe. „Wir haben an diesem ersten Sonntag mit lockerem Walken angefangen. Und schon am 27. Juni, also sieben Wochen später, sind wir ums Zwischenah­ner Meer gejoggt. In der kurzen Zeit von fünf auf zwölf Kilometer – da war ich

mir sicher, das Programm funktionie­rt“, erinnert sich die Rastederin, die bei der Landwirtsc­haftskamme­r Niedersach­sen in Oldenburg arbeitet. „Es war nicht nur das Gesamt-Ziel, sondern auch die vielen Etappen, die man im Programm gemeistert hat. Man merkt immer noch, wie glücklich ich darüber bin“, sagt die 53-Jährige schmunzeln­d.

Da sie viel auf Messen und Veranstalt­ungen unterwegs war, fiel das sonntäglic­he Training in Dreibergen auch mal aus. Vor allem nach langen Stand-Tagen sei es ihr auch mal schwergefa­llen, sich zum Laufen aufzuraffe­n.

„Das waren aber die Ausnahmen. Ich wusste ja, dass Sonntag das Treffen ist, und da will man auch mithalten.“

Und so wurde auch im Urlaub kein Training ausgelasse­n. Egal ob auf Norderney oder in Bayern: alle zwei Tage schnürte sie die Laufschuhe. „Die Strecken, die ich sonst nur mit dem Auto gefahren bin, bin ich in den Urlauben gejoggt. Man lernt die Urlaubsort­e aus einer ganz anderen Perspektiv­e kennen“, erzählt die Rastederin.

Schnell laufen

Gut gefallen haben ihr die „normalen Trainingsl­äufe“, weniger gut fand Catharina Eiler die Steigerung­släufe, die dienstags auf dem Programm standen. „Da musste ich für eine bestimmte Zeit so schnell es geht laufen. Das war ganz schön knackig. Aber dadurch werden Kraft und Ausdauer

trainiert. Wenn der Dienstag geschafft war, habe ich drei Kreuze gemacht“, sagt die Rastederin und lacht.

Die Ernährung war für Eiler kein Problem, denn sie interessie­rt sich für das Thema und ernährt sich ohnehin ausgewogen. „Ich finde es sinnvoll, weniger Kohlenhydr­ate und Zucker mit dem Training zu kombiniere­n. Es ist erleichter­nd, wenn man das Laufen mit der Ernährung begleitet.“

,olle Stimmung

Vor dem großen Lauf in Oldenburg im Oktober sei sie schon sehr aufgeregt gewesen, erinnert sich die Rastederin. „Schon beim Aufwärmtra­ining war eine tolle Stimmung. Trotz Regens waren viele Leute an der Strecke,

auch Trommler. Diese Stimmung zieht einen mit, das vergisst man nicht“, sagt die Marketing-Mitarbeite­rin. „Bei Kilometer 2 dachte ich, dass ich nur noch 20 Kilometer laufen muss und habe mich dann auf die Stadt konzentrie­rt, denn da bin ich ja das erste Mal gelaufen“, sagt Eiler. Nach der ersten Runde – also der Hälfte – war Catharina Eiler drin im Laufen, fühlte sich gut. „Bei Kilometer 18 und 19 merkte ich die Schlapphei­t. Ich wurde aber auch euphorisch, weil ich es ja fast geschafft hatte.“

Im Ziel hatten sich die Familie, Freunde und Verwandte aufgestell­t, um mit Catharina Eiler den Zieleinlau­f zu feiern. „Ich fühlte mich großartig, das war ein tolles Glücksgefü­hl“, sagt Eiler, die dann abends noch spontan Freunde und Familie zu einer kleinen Feier einlud. „Ich war noch nie so fit wie in diesem halben Jahr.“

Mittlerwei­le hat sich das Trainingsp­ensum bei sieben bis acht Kilometern eingepende­lt. Das Aufwärmtra­ining, das es so vor der ,Lauf geht’s’-Teilnahme nicht gab, ist mittlerwei­le Standard vor ihren Läufen.

Zukünftig will Catharina Eiler häufiger bei öffentlich­en Laufverans­taltungen teilnehmen. „Lauf geht’s hat mir da die Hemmschwel­le genommen. Man ist flexibler geworden in den Distanzen.“

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BILD: PRIVAT 89N z im Ziel: Catharina Eiler aus Rastede nach dem Halbmarath­on in Oldenburg. Sie hatte sich mit „Lauf geht's“auf die sportliche Höchstleis­tung vorbereite­t.

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