Musizieren mit Tablet
Regelmäßig an jedem Montag treffen sich Schüler der Schule am Borchersweg im Musikraum der Schule und musizieren am Tablet-Computer. Viele von ihnen leiden an massiven Muskelerkrankungen, die das Halten und Spielen normaler Musikinstrumente nahezu unmöglich machen. Im Dezember hatte die GrafAnton-Günther-Loge eine adventliche Matinee mit Logenmitglied Alwin Kölblinger zugunsten der Schule am Borchersweg veranstaltet. Dank eines abendlichen Erlöses
von nahezu 3000 Euro, der vom Dachverband der Loge, dem Deutschen DruidenOrden VAOD noch einmal auf insgesamt 4500 Euro aufgestockt wurde, konnte die Schule am Borchersweg ihre neue Arbeitsgemeinschaft „Musik mit dem Tablet Computer“starten. Alexander (17) sagt: „Die AG macht echt Spaß, denn endlich kann ich wieder meinem Hobby Musik machen nachgehen.“Musiklehrerin Yvonne Sturm, die das Projekt zusammen mit Herrn Alwin Kölblinger von der Graf-Anton-Günther-Loge initiiert hat, ergänzt: „Aktuelle Musik-Apps ermöglichen da wieder eine große Vielfalt an Handlungsfähigkeit und eigener Gestaltungskraft.“
Den symbolischen Scheck übergaben Alwin Kölblinger und der Vorsitzende der GrafAnton-Günther-Loge, Andreas Speckmann, an die zweite Vorsitzende des Fördervereins „Eltern und Freunde der Schule Borchersweg“, Annfried Martens. Mit ihr freuten sich Schulleiter Stefan Völkel, der Konrektor und Mit-Initiator des Projekts, Carsten Perkuhn, sowie Musiklehrerin Yvonne Sturm.
Wer das erste Konzert verpasst hat, hat am Sonntag, 17. Juni, um 17 Uhr noch einmal Gelegenheit im Wilhelm 13, Leo-Trepp-Straße 13. Auch hier geht der Erlös erneut in ein musikalisches Projekt der Schule Borchersweg. Stichwort: „Trommelwirbel!“
Durchblick dank Spenden
Menschen mit Sehbehinderungen in Entwicklungsländern zu helfen, liegt den Oldenburgern am Herzen. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) hat im vergangenen Jahr von 600 Oldenburgern insgesamt 66587 Euro an Spenden erhalten. Damit können 2219 Menschen in Asien, Afrika oder Lateinamerika am Grauen Star operiert werden. Zu ihnen gehört auch Katarina Mollel aus Tansania. Die 68-jährige Massai war am Grauen Star erkrankt und wurde auf Initiative der CBM im „Kilimanjaro Christian Medical Centre“behandelt. „Ich sehe so viel besser. Wenn ich nach Hause komme,
baue ich eine neue Hütte“, freute sich Mollel wenige Tage nach der Operation.
Weltweit gibt es 39 Millionen blinde Menschen. Rund die Hälfte leidet am Grauen Star, einer Trübung der Augenlinse. Mit einer Routineoperation könnten sie wieder sehen. Durchschnittlich kostet der Eingriff in den Projekten der CBM 30 Euro, bei Kindern wegen der benötigten Vollnarkose 125 Euro. Doch das sind Beträge, die sich viele Betroffene in Entwicklungsländern nicht leisten können. Die CBM fördert seit über 100 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Sie unterstützt zurzeit 628 Projekte in 59 Ländern.