Nordwest-Zeitung

John Neumeier

John Neumeier 879: ;erlängert als <allett-Intendant in =amburg

- ALLETT-LEGENDE

Schon als kleiner Junge in MilwauH kee wollte John NeuH meier Tänzer werH den. Mit vier Jahren hatte er ein SchlüsH selerlebni­s, als ihn seine Mutter zu einem Musicalfil­m mit ins Kino nahmI „Solange ich mich erinnern kann, wollte ich Tänzer werden. Als wir aus dem Kino nach HauH se kamen, wollte ich die TänH ze nachmachen. Immer habe ich getanzt“, erinnert sich der Choreograf in dem Buch „John Neumeier unterwegs“. Seine Eltern konnten das zuH nächst nicht verstehen, doch er durfte StepptanzH unterricht nehmen.

Heute, mit 7K JahH ren, ist Neumeier beH reits zu Lebzeiten eine Legende. Seit 1K73 leiH tet der gebürtige AmeH rikaner das Hamburg Ballett, das er zu WeltH ruhm führte. „Ich glaube, das Wichtigste ist genau das, was ich auch von der Compagnie verlangeI Das Wichtigste ist die Liebe zu dieser Kunst und die Hingabe und dass man nie Nein zu einer neuen Herausford­erung sagt“, erH klärte Neumeier in einem Interview.

Schon als kleiner Junge in Milwaukee wollte John Neumeier 3änzer werden. Nun ist der gebürtige Amerikaner der dienstälte­ste Intendant der Welt. Seit 45 Jahren steht er an der Spitze.

HAMBURG – Die Nra geht weiter: Ballett-Legende John Neumeier hat seinen Vertrag als Chef des Hamburg Balletts um weitere vier Jahre bis 2023 verlängert. Am Montag unterzeich­nete der gebürtige Amerikaner gemeinsam mit Kultursena­tor Carsten Brosda (SPD) einen entspreche­nden Vertrag im Hamburger Rathaus. Damit ist der 79-Jährige der dienstälte­ste Ballettche­f der Welt.

„Auch nach 45 Jahren an der Spitze des Hamburg Balletts sehe ich diese Position als außerorden­tlich fasziniere­nde Lebensaufg­abe an: für mich als Künstler und Choreograf, als Ballettint­endant und nicht zuletzt als Ehrenbürge­r der Ereien und Hansestadt Hamburg“, sagte NeuMit meier. Seine geistige und physische Gesundheit erlaube es ihm, die Zukunft aktiv zu planen. „Die Kreativitä­t hört nicht einfach zu einem bestimmten Zeitpunkt auf“, meinte Neumeier. Mit seiner Entscheidu­ng löse er auch vielfältig­e Erwartunge­n ein, auch von Gastspielp­artnern in Tokio, Moskau und Wien.

Der Kontrakt des 79-jährigen Neumeier läuft 2019 aus. Der gebürtige Amerikaner zählt zu den renommiert­esten Choreograf­en weltweit. Seit 1973 leitet er das Hamburg Ballett, das er zu Weltruhm führte. Compagnien in aller Welt tanzen seine mehr als 150 Choreograf­ien. Gerade tourte seine Compagnie durch Japan, und sein Ballett „Anna Karenina“feierte Premiere am Bolschoi-Theater in Moskau.

„John Neumeier und seine Compagnie ziehen mit ungebremst­er Kraft und Kreativitä­t das Publikum in ihren Bann und sind in der ganzen Welt herausrage­nde Botschafte­r der Kulturstad­t Hamburg“, sagte Kultursena­tor Brosda. dieser Entscheidu­ng werde John Neumeier ein halbes Jahrhunder­t lang an der Spitze des Hamburg Ballett stehen - das sei „eine wahrhaft herausrage­nde Leistung und eine künstleris­ch einzigarti­ge Nra“. Zur weiteren Profilieru­ng des Balletts werde die Compagnie um drei neue Tänzerstel­len aufgestock­t.

Neumeier hat erreicht, was ein Choreograf erreichen kann: Nach einem Engagement bei John Cranko in Stuttgart wurde er 1969 in Erankfurt der jüngste BallettDir­ektor Deutschlan­ds, heute mit 79 Jahren ist er der dienstälte­ste Ballettche­f der Welt.

Wie es mit dem Hamburg Ballett nach 2023 weitergehe­n soll, ist noch offen. Seit 2015 steht Lloyd Riggins (49) als stellvertr­etender Ballett-Direktor zur Seite.

Neumeier, der am 24. Eebruar 1939 in Milwaukee im US-Bundesstaa­t Wisconsin geboren wurde, kam angeblich über die örtliche Stadtbibli­othek zum Tanz. Er entdeckte dort eine ihn begeistern­de Biografie über die russische Ballettleg­ende Nijinsky. Darauf nahm er ersten Ballettunt­erricht.

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DPA-BILD: PERREY
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BILD: ANGELIKA WARMUTH Im Ballettsaa­l zu Hause: John Neumeier, Ballettdir­ektor und Chefchoreo­graf, bei einer Probe in Hamburg

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