Bayern rufen Neustart vor Baskets-Spiel aus
Münchner Erfolgsserie beendet – Samstag in 3ldenburg zu Gast
MÜNCHEN – Bayerns Trainer Sasa Djordjevic rief trotzig den Neustart aus. Die Klatsche im Spitzenspiel gegen Alba Berlin mit drei Rauswürfen, unsportlichen Fouls und Hektik bis zur Schlussphase wollen die müden Münchner Basketballer schnell vergessen lassen. „Unsere Saison beginnt jetzt“, betonte Djordjevic nach dem am Ende deutlichen 72:91 in eigener Halle und vor dem Gastspiel an diesem Samstag (20.30 Uhr, kleine Arena) bei den EWE Baskets Oldenburg.
Nur zwei Tage nach dem Ende des Traums vom Finaleinzug im Eurocup endete auch die Bayern-Erfolgsserie Streithähne: MSnchens Reggie Redding (rechts) und Berlins Joshiko Saibou in der Bundesliga nach zuvor 20 Siegen. Die Strapazen von drei Spielen in sechs Tagen waren den Münchnern nach starkem Start sehr deutlich anzumerken. Und doch nagte die phasenweise Lehrstunde vor heimischem Publikum sichtbar. Mit der Schlusssirene setzte Alba-Spielmacher Peyton Siva noch zu einem Dreipunktewurf an – aus Sicht der Bayern unnötig, weil das Spiel schon entschieden war. So checkte Vladimir Lucic seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen in die Bauchgegend.
Schon zuvor waren im dritten Viertel Bayerns Reggie Redding und der Berliner Joshiko Saibou nach einer Rangelei sowie anschließend auch der Münchner Devin Booker hinausgestellt worden. „Am Ende hatten wir keine Kraft mehr, mit den Disqualifikationen ist es dann sehr schwer“, sagte Bayerns Nihad Djedovic. „Wir sind weiter ruhig geblieben“, lobte indes Berlins Manager Marco Baldi sein Team nach dem elften Ligasieg in Serie.
Mit dem dominierenden Duo können derzeit lediglich die Riesen Ludwigsburg mithalten. Und doch droht neun Spieltage vor Ende der regulären Saison in der ersten Playoff-Runde die Höchststrafe für den Ersten: Titelverteidiger Brose Bamberg kämpft angesichts seiner derzeitigen Schwäche noch um das Playoff-Ticket und liegt aktuell auf dem achten Rang. Bei diesem Stand würde damit für den Spitzenreiter der Weg ins Finale nur über den langjährigen Branchenprimus führen.