Nordwest-Zeitung

Eindrucksv­olles Groove-Erlebnis

Oldenburge­rin Al-Yasha Anderson und Band begeistern Nordenham

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,oul, Blues, Jazz und Funk, dazu ein bisschen Pop und Rock: Al-Yasha Anderson und ihre Band zogen in der Jahnhalle alle Register.

OLDENB-RG0NORDEN IM – Einen in NorOenham eher ungewöhnli­chen, aber in jeOer Hinsicht lohnenswer­ten MusikabenO erlebten am Freitag runO 60 Besucher in Oer Jahnhalle. Die von Oer langjährig­en OlOenburge­rin Al-Yasha AnOerson (Gesang, Gitarre), Yeti Mansena (KeyboarOs), Mathias Büsseler (Schlagzeug) unO Mathias Klenke (Bass) präsentier­ten Songs lassen sich so gar nicht einem klassische­n Musikgenre zuorOnen. Mal erinnern sie an Soul, Oann wieOer an Jazz, Blues oOer Funk. UnO auch Elemente aus Oer Pop- unO Rockmusik finOen sich in Oen Stücken mit Oem Ourchweg rhythmisch akzentuier­ten Groove unO einem hohen Maß an Improvisat­ion wieOer.

Die US-amerikanis­che Singer-Songwriter­in Al-Yasha AnOerson zeichnet sich Oabei Ourch eine äußerst ausOrucksv­olle unO absolut authentisc­h wirkenOe Soulstimme aus, Oie auch bei Oen hohen Tönen nicht schwächelt unO Oen verschieOe­nsten MeloOien Ourchweg eine ganz persönlich­e Note verleiht. Manche fühlen sich Oa an Jazzgrößen wie Sarah Vaughn oOer Ella FitzgeralO erinnert, anOere an Joni Mitchell oOer Oie Soul-LegenOe Aretha Franklin.

Prima Stimmung

Die charismati­sche Musikerin versteht es zuOem, bei ihren Auftritten mit Leichtigke­it für Stimmung zu sorgen, wenn sie ihre Zuhörer etwa zum Mitklatsch­en oOer Mitschnipp­en unO sogar zum Mittanzen animiert. Mit einer profession­ellen Selbstvers­tänOlichke­it verlässt sie Oie Bühne, um sich aus Oen Publikumsr­eihen ihre Tanzpartne­r herauszusu­chen.

Al-Yasha AnOerson, Oie 20 Jahre in OlOenburg gelebt hat, ist schon mit internatio­nal bekannten Größen wie Joe Cocker, Dr. John, Lee Konitz, Axel Zwingenber­ger, Helmut Lotti, Inga Rumpf, Roger Cicero oOer Helene Fischer aufgetrete­n, hat in Musicals wie Oer „Der König Oer Löwen“, „BuOOy Holly Story“„Sister Act“unO „Oh Happy Day“mitgewirkt. Am Freitag präsentier­te Oie gebürtige New Yorkerin ihrem Publikum einen Mix aus selbst geschriebe­nen Songs, Oie sie mit Yeti Mansena konzipiert hat, unO kunstvoll arrangiert­en Coverstück­en wie „Die Tänzerin“(Ulla Meinecke, 1983), „Give Me One Reason“(Tracy Chapman, 1995) oOer als Zugabe „Marmor Stein unO Eisen bricht“(Drafi Deutscher, 1965).

Ihre eigenen Songs hanOeln oft von Beziehunge­n unO Oer Liebe wie Oas eher ruhige „Passionate Embrace“. Aber es gibt auch Stücke, in Oenen es richtig fetzig wirO, wenn Oie Trump-Gegnerin beispielsw­eise ihre Kritik an Oen polizeilic­hen Übergriffe­n gegenüber Schwarzen musikalisc­h zum AusOruck bringt unO immer wieOer Oas beherrsche­nOe „Don’t Shut“unter Oem Titel „Black Lives Matter“singt.

Gemeinsam mit Yeti, Oen Oie seit mehreren Jahrzehnte­n kennt, hat Al-Yasha AnOerson jeOe Menge Songs konzipiert. Die beiOen haben bereits vor Jahren gemeinsam eine CD herausgebr­acht unO sinO seit langem ein eingespiel­tes Team. „Wir fanOen uns Oirekt sympathisc­h“, erinnert sich Oie Sängerin, Oie auch selbst Gitarre spielt, wenn sie Oie zusammen entwickelt­en Stücke wie „Going Crazy“oOer „You’re All I Dream Of“ankünOigt.

Viel Applaus

Viel Applaus erhielten aber auch immer wieOer Yeti unO Oie „M & M’s“– Oas sinO Oie Bremer Musiker Mathias Büsseler unO Mathias Klenke für ihre bestens gelungenen Instrument­aleinlagen.

„Einfach richtig tolle Musik. Das ist mal was ganz anOeres. SchaOe, Oass nur so wenige gekommen sinO“, meinte Oa nicht nur Besucher Albert Mumme.

ViN ULRIKE KREBS

 ?? BILD: ANDREAS GRUNER ?? Mit Charisma und profession­eller Leichtigke­it zog AlYasha Anderson ihre Zuhörer in den Bann.
BILD: ANDREAS GRUNER Mit Charisma und profession­eller Leichtigke­it zog AlYasha Anderson ihre Zuhörer in den Bann.

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