Nordwest-Zeitung

#aht sorgt für eine sichere Verbindung

3chädigung­en oder äußere Einwirkung können Gründe sein

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BRAKE/HIL Ein Riss der Achillesse­hne hört sich oft wie ein Peitschenk­nall an und verursacht sofort starke Schmerzen und eine erhebliche Einschränk­ung der Bewegungsf­unktion, weil die Kraftübert­ragung von der Wadenmusku­latur zum Fersenbein unterbroch­en ist. Die Ruptur kann aus zwei Gründen auftreten. Einerseits kann der Riss plötzlich und überrasche­nd durch äußere Einwirkung – etwa dem Tritt eines Gegenspiel­ers beim Fußball – entstehen. Mindestens genauso häufig kommt es durch die Anspannung der Wadenmusku­latur beim Laufen oder Springen zu einem Achillesse­hnenriss, berichtet Dr. Lars Heide.

Bei den meisten Betroffene­n tritt die Verletzung im mittleren Alter um die 50 auf. Oft weist die Sehne dann bereits

eine Schädigung auf, die in Folge einer fortgeschr­ittenen entzündung­sbedingten Degenerati­on entstanden ist.

Die Behandlung eines Achillesse­hnenrisses erfolgt in den meisten Fällen mittels einer Operation. Hierfür gibt es zwei besonders verbreitet­e und bewährte Techniken. Bei einem einfachen und glatten Riss kann ein minimal-invasiver Eingriff mit sehr kleinen Zugängen ausreichen, durch die der Operateur die gerissenen Sehnenende­n mittels einer stabilen Naht verbindet. Bei einem komplizier­teren Riss könne dafür eine offene OP nötig sein, die ebenfalls meistens nach rund einer Stunde abgeschlos­sen sei, so Dr. Heide: „Dank moderner Verfahren verläuft der Eingriff fast immer erfolgreic­h.“Danach müsse die Sehne für längere Zeit ruhiggeste­llt werden.

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BILD: HILKMANN Wenn die Achillesse­hne schmerzt, kann es zu erhebliche­n Funktionse­inschränku­ngen kommen.

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