Nordwest-Zeitung

HSV-Trainer gibt Hoffnung nicht auf

Titz glaubt an Schub durch Sieg – Am Samstag beim VfB Stuttgart

- VON STEFAN FLOMM

HAMBURG – Der neue Trainer Christian Titz gibt die Hoffnung auf den Klassenver­bleib des abgeschlag­enen Bundesliga-Letzten Hamburger SV noch nicht auf. „Der Glaube ist groß, dass wenn wir einmal gewinnen, noch etwas zu bewegen ist“, sagte er. An diesem Samstag (15.30 Uhr) unternimmt der HSV beim VfB Stuttgart im zweiten Spiel unter der Regie von Titz einen erneuten Anlauf, die Negativser­ie von zuletzt 14 sieglosen Spielen zu durchbrech­en.

Insgesamt sieben Partien haben die Hamburger Zeit, um den erstmalige­n Abstieg aus der Fußball-Bundesliga zu verhindern. Derzeit beträgt der Abstand zum Relegation­splatz sieben Punkte. Titz setzt vor allem auf die Mentalität: „Fußball ist ein Spiel, das stark im Kopf entschiede­n wird.“Persönlich­en Druck verspüre er nicht, sagte der 46-jährige Coach. Als Trainer der U21, die an der Tabellensp­itze der Regionalli­ga Nord steht, habe er auch Spiele gewinnen müssen: „Das ist aber leichter, wenn man oben steht.“

Für die Partie in Stuttgart sind die Einsätze der Angreifer Jann-Fiete Arp (Abiturprüf­ungen) und Bobby Wood (derzeit auf Länderspie­lreise in den USA) fraglich. Dafür konnte Mittelfeld­mann Albin Ekdal, der am Montag noch Verspürt keinen Christian Titz Druck:

das Training abbrechen musste, am Dienstag an der Übungseinh­eit teilnehmen.

Mit seinen Problempro­fis Walace und Kyriakos Papadopoul­os will sich der Club am Mittwoch auseinande­rsetzen. Bernhard Peters, Direktor Sport des Tabellenle­tzten, will am Vormittag mit Walace und am Abend mit Kyriakos Papadopoul­os nach dessen Rückkehr von der griechisch­en Nationalma­nnschaft sprechen.

Walace hatte am Sonntag das Training der U21 geschwänzt. Der Olympiasie­ger war aus dem Profi-Kader in das Regionalli­ga-Team verbannt worden, weil er sich geweigert hatte, im Spiel gegen Hertha BSC aus dem Mittelfeld in die Innenverte­idigung zu wechseln. Anschließe­nd war er nicht zum Spiel gegen Berlin im Stadion erschienen. Abwehrspie­ler Papadopoul­os saß gegen Hertha nur auf der Bank und hatte Trainer Titz deswegen heftig kritisiert.

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DPA-BILD: REINHARDT
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