Frühzeitig Asthma erkennen und behandeln
Atemwegsbeschwerden können sich auch später entwickeln
3Beklemmung und Keuchen“– die Bedeutung des griechischen Wortes Asthma fasst die Hauptsymptome zusammen:
Verengte Bronchien und eine permanente Entzündung der Atemwege führen zu Husten, Kurzatmigkeit, Luftnot, pfeifender Atmung und einem Engegefühl in der Brust. Laut Lungeninformationsdienst sind bei betroffenen Erwachsenen in bis zu 80 Prozent der Fälle Allergien die Krankheitsursache, verbunden mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Wie sich schweres Asthma früh erkennen lässt und welche Möglichkeiten der Vorbeugung sowie Behandlung existieren, dazu informieren Allergologen und Lungenfachärzte:
Welcher Arzt ist bei Allergien und Asthma der richtige Ansprechpartner?
Dr. med. Hartmut Timmermann: Zunächst ist sicher der Hausarzt und Allgemeinmediziner der erste Ansprechpartner. Hat dieser den Verdacht auf eine bestehende Allergie, sollte eine weitere Diagnostik beim Allergologen erfolgen, um die Auslöser für auftretende Beschwerden zu identifizieren. Sind besonders die Atemwege betroffen oder liegt bereits ein Asthma vor, ist der Lungenfacharzt (Pneumologe) der Arzt der Wahl.
Gibt es frühe Anzeichen für ein beginnendes Asthma?
Prof. Karl Christian Bergmann: Symptome eines beginnenden
Asthmas können bei jedem Menschen sehr unterschiedlich sein. Häufiges Räuspern, trockener Husten und oft gereizte und entzündliche untere Atemwege können auf den so genannten Etagenwechsel hindeuten. Das bedeutet, dass sich Allergie-Symptome von Nase, Mund und Rachen auf die unteren Atemwege – also das Bronchialsystem – ausweiten und Asthma verursachen können. Das Führen eines AsthmaTagebuchs (www.luftstoss.de) hilft Betroffenen dabei, Symptome zu beobachten und dem behandelnden Arzt Veränderungen mitzuteilen.
Kann sich Asthma entwickeln, wenn ein Kind bereits Neurodermitis hat?
Dr. med. Andrea Iwansky: Eine bestehende Allergie oder eine Autoimmunerkrankung mit allergischer AtembesIhwerden können mit einem Inhalationsspray gelindert werden. Komponente – wie Neurodermitis – birgt immer ein höheres Risiko, dass weitere Unverträglichkeiten und Allergien folgen. Wichtig ist, dass die Auslöser für allergische Reaktionen beim Kinder- oder Hausarzt identifiziert werden. Lesen Sie noch mehr Fachartikel!
Spielt bei der Entstehung von allergiebedingtem Asthma Vererbung eine Rolle?
Dr. med. Juliane Kronsbein: ieGerell stimmt: Je häufiger Allergien in einer Familie vorkommen, desto höher ist eine Wahrscheinlichkeit einer allergischen Erkrankung für neugeborene Kinder dieser Familie. Aber auch, wenn innerhalb einer Familie keine Allergien bekannt sind, besteht eine Wahrscheinlichkeit von rund