Eier selbst färben
Fertige Eier aus dem Handel oft belastet Alternative: einfach selbst färben
An vielen fertigen Ostereiern aus dem Handel wurden zuletzt Mängel festgestellt. Die Alternative dazu lautet: selbst färben. Wie man die Eier zu etwas Besonderem machen kann, zeigt Antje Schmidt-Kunert vonderVHS
Mit ein paar Handgriffen lassen sich tolle Ostereier herstellen. Wie das geht, zeigt Antje Schmidt7Ku7 nert von der VHS.
OLDENBURG – An der Hälfte der getesteten hartgekochten Ostereier im Handel hat das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aus Oldenburg (Laves) fauligen Geruch, Schimmel und andere Mängel festgestellt. Da wohl kaum jemand solche Gäste am gedeckten Ostertisch begrüßen möchte, gibt es eine einfache Alternative: selbst färben.
Wie man daraus einen Spaß für die ganze Familie macht und auch noch für ein besonderes Aussehen der Eier sorgt, weiß Antje Schmidt-Kunert. Sie ist ausgebildete Hauswirtschafterin und bei der VHS Oldenburg im Ernährungsbereich unterwegs.
;ARBEN HERS@ELLEN
Farben gibt es zwar überall im Handel, besonders empfehlenswert sind laut Schmidt-Kunert aber Naturfarben, die es zum Beispiel im Reformhaus gibt. Farbiger Sud lässt sich aber auch selbst herstellen. Matcha-Tee oder frischer Spinat färben zum Beispiel grün, Blaubeeren rötlich-blau, Rote-Beete-Saft oder Rote-Beete-Pulver rot, Zwiebelschalen gold-braun. Die gewählten Produkte sollte man mit Wasser mindestens 20 bis 30 Minuten kochen lassen. Die Expertin empfiehlt, Edelstahltöpfe zu nutzen. An Emaille könnte es Farbrückstände geben.
E?ER AUSWCHLEN
Sowohl weiße als auch braune Eier können gefärbt werden. Allerdings ist zu beachten, dass die selbst zubereiteten Farben meist dezenter sind und daher auf weißen Eiern mehr Wirkung entfalten. Wenn sie vorher mit Essig einge- Solche Eier findet man nicht im Supermarkt: Antje Schmidt-Kunert zeigt, wie man zu Ostern für besondere Blickfänge im Osternest sorgen kann. Dieben werden, können die Eier die Farbe besser aufnehmen.
M?@ S@RUMP;HOSE
Mit einfachen Mitteln lassen sich die Ostereier verzieren. Eine Strumpfhose wird in etwa zehn Zentimeter lange Stücke geschnitten und diese an einem Ende zugeknotet. Hinein kommt ein Ei, darauf ein feingliedriges Blatt aus dem Garten. Die Spitze des Blatts gehört in Richtung des spitzen Endes des Eis. Dann wird das andere Ende des Strumpfhosenteils zugeknotet. „Wichtig ist, dass man sie richtig auf Spannung bringt“, sagt Schmidt-Kunert.
HAR@KOAHEN
Die „eingestrumpften“Eier werden dann im farbigen Sud hartgekocht. Meist geht auch der andere Weg: Die Eier erst im Wasser hartkochen und dann noch heiß in die kalte farbige Flüssigkeit geben. Wenn sie fertig sind, den Strumpf aufschneiden und die Eier vorsichtig abtrocknen. Ein bisschen Öl verleiht ihnen einen schönen Glanz.
VERZEHR@?PP
Schmidt-Kunert halbiert die Eier und entfernt vorsichtig das Eigelb. In die Höhlung kommen ein paar Tropfen Kräuteressig, Öl und ein bisschen Senf. Dann das Eigelb wieder hinein, salzen und komplett ab in den Mund.
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