Nordwest-Zeitung

Eier selbst färben

Fertige Eier aus dem Handel oft belastet Alternativ­e: einfach selbst färben

- VON PATRICK BUCK

An vielen fertigen Ostereiern aus dem Handel wurden zuletzt Mängel festgestel­lt. Die Alternativ­e dazu lautet: selbst färben. Wie man die Eier zu etwas Besonderem machen kann, zeigt Antje Schmidt-Kunert vonderVHS

Mit ein paar Handgriffe­n lassen sich tolle Ostereier herstellen. Wie das geht, zeigt Antje Schmidt7Ku­7 nert von der VHS.

OLDENBURG – An der Hälfte der getesteten hartgekoch­ten Ostereier im Handel hat das Landesamt für Verbrauche­rschutz und Lebensmitt­elsicherhe­it aus Oldenburg (Laves) fauligen Geruch, Schimmel und andere Mängel festgestel­lt. Da wohl kaum jemand solche Gäste am gedeckten Ostertisch begrüßen möchte, gibt es eine einfache Alternativ­e: selbst färben.

Wie man daraus einen Spaß für die ganze Familie macht und auch noch für ein besonderes Aussehen der Eier sorgt, weiß Antje Schmidt-Kunert. Sie ist ausgebilde­te Hauswirtsc­hafterin und bei der VHS Oldenburg im Ernährungs­bereich unterwegs.

;ARBEN HERS@ELLEN

Farben gibt es zwar überall im Handel, besonders empfehlens­wert sind laut Schmidt-Kunert aber Naturfarbe­n, die es zum Beispiel im Reformhaus gibt. Farbiger Sud lässt sich aber auch selbst herstellen. Matcha-Tee oder frischer Spinat färben zum Beispiel grün, Blaubeeren rötlich-blau, Rote-Beete-Saft oder Rote-Beete-Pulver rot, Zwiebelsch­alen gold-braun. Die gewählten Produkte sollte man mit Wasser mindestens 20 bis 30 Minuten kochen lassen. Die Expertin empfiehlt, Edelstahlt­öpfe zu nutzen. An Emaille könnte es Farbrückst­ände geben.

E?ER AUSWCHLEN

Sowohl weiße als auch braune Eier können gefärbt werden. Allerdings ist zu beachten, dass die selbst zubereitet­en Farben meist dezenter sind und daher auf weißen Eiern mehr Wirkung entfalten. Wenn sie vorher mit Essig einge- Solche Eier findet man nicht im Supermarkt: Antje Schmidt-Kunert zeigt, wie man zu Ostern für besondere Blickfänge im Osternest sorgen kann. Dieben werden, können die Eier die Farbe besser aufnehmen.

M?@ S@RUMP;HOSE

Mit einfachen Mitteln lassen sich die Ostereier verzieren. Eine Strumpfhos­e wird in etwa zehn Zentimeter lange Stücke geschnitte­n und diese an einem Ende zugeknotet. Hinein kommt ein Ei, darauf ein feingliedr­iges Blatt aus dem Garten. Die Spitze des Blatts gehört in Richtung des spitzen Endes des Eis. Dann wird das andere Ende des Strumpfhos­enteils zugeknotet. „Wichtig ist, dass man sie richtig auf Spannung bringt“, sagt Schmidt-Kunert.

HAR@KOAHEN

Die „eingestrum­pften“Eier werden dann im farbigen Sud hartgekoch­t. Meist geht auch der andere Weg: Die Eier erst im Wasser hartkochen und dann noch heiß in die kalte farbige Flüssigkei­t geben. Wenn sie fertig sind, den Strumpf aufschneid­en und die Eier vorsichtig abtrocknen. Ein bisschen Öl verleiht ihnen einen schönen Glanz.

VERZEHR@?PP

Schmidt-Kunert halbiert die Eier und entfernt vorsichtig das Eigelb. In die Höhlung kommen ein paar Tropfen Kräuteress­ig, Öl und ein bisschen Senf. Dann das Eigelb wieder hinein, salzen und komplett ab in den Mund.

Ein Video finden Sie unter

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BILDER (6): PATRICK BUCK
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Am Ende ziert die Blattform das Ei.
 ??  ?? Das andere Ende zuknoten, dann färben.
Das andere Ende zuknoten, dann färben.
 ??  ?? Eine Strumpfhos­e wird zerschnitt­en.
Eine Strumpfhos­e wird zerschnitt­en.
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Die Stück an einem Ende zuknoten.
 ??  ?? Ei hinein und ein Blatt darauf platzieren.
Ei hinein und ein Blatt darauf platzieren.

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