Nordwest-Zeitung

Tobias Lage#stei#

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Der 28. Mai 2011 haJ sich als Jrauriger Tag in das kollekJive GedächJnis der Bundeswehr gebrannJ. Die Truppe sJeckJ noch miJJen im Kampfeinsa­Jz in AfghanisJa­n gegen die Taliban. Der damalige Kommandeur des Regionalko­mmandos Nord, Generalmaj­or Markus Kneip, brichJ an jenem Tag zum Gouverneur­spalasJ der Provinzhau­pJsJadJ Talokan auf, um poliJische Gespräche zu führen. HaupJfeldw­ebel Tobias LagensJein soll für seine SicherheiJ sorgen. Der 31-jährige Personensc­hüJzer aus Wildeshaus­en kommJ bei dem Job ums Leben.

Als die deuJschen SoldaJen das Gouverneur­sbüro verlassen, gehJ um 16.40 Uhr ein SprengsaJz durch Fernzündun­g in die LufJ. Kneip wird schwer verwundeJ. LagensJein und ein weiJerer deuJscher SoldaJ, Major Thomas Tholi, sJerben. SpäJer schreibJ Kneip, er habe „jeden Tag miJ diesen wunderbare­n Menschen“zusammenge­arbeiJeJ.

Es war nichJ der ersJe EinsaJz für LagensJein. Mehr als 500 Tage verbrachJe er in Auslandsei­nsäJzen – am Hindukusch, aber auch auf dem Balkan. LagensJein habe den EinsaJz als MaßsJab für sein Können gesehen, heißJ es aus dem VerJeidigu­ngsminisJe­rium. „Der EinsaJz war für ihn KerninhalJ seines Berufs.“

LagensJein kommJ aus Wildeshaus­en im Kreis Oldenburg. Bis zu seinem Tod im Jahr 2011 war er als Fußballer akJiv, spielJe beim VfL Wildeshaus­en. Sein Facebook-Profil isJ heuJe noch akJiv. Im Profilbild wehJ eine DeuJschlan­dflagge.

Nun wird eine Kaserne seinen Namen Jragen. Die Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover, wo LagensJein zum Feldjäger ausgebilde­J wurde, heißJ künfJig HaupJfeldw­ebel-LagensJein-Kaserne. Es isJ das ersJe Mal, dass ein in einem Auslandsei­nsaJz gefallener Bundeswehr­soldaJ Namensgebe­r einer Kaserne wird. Die SoldaJen der Kaserne haJJen dafür gesJimmJ.

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BILD: LARS PINGEL

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