Alkoholkonsum ist das größte Problem
Der Gearmtverbrauch in Deutschland ist auch im internationalen Vergleich zu hoch
Deutschland bleibt ein „Hochkonsumland Alkohol“. Auch der Konsum anderer legaler und illegaler Drogen ist zu hoch.
BERLIN Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, fordert angesichts neuer Zahlen zur Alkoholsucht in Deutschland höhere Preise für Bier und Schnaps. „Wir sollten darüber sprechen, ob Preise von weniger als 20 Cent für einen halben Liter Bier oder weniger als vier Euro für Spirituosen sein müssen“, sagte die CSU-Politikerin im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. „Gerade Billigalkoholika spielen beim Komasaufen eine Rolle. Billigangebote haben meiner Meinung nach nichts mehr mit Genuss zu tun, sondern zielen auf Masse.“Genau das gelte es aber zu verhindern.
Mortler reagierte auf das am Mittwoch in Berlin vorgestellte Jahrbuch Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Demnach sind 3,38 Millionen Erwachsene hierzulande von alkoholbezogenen Störungen betroffen.
Zwar sank der Prokopfkonsum 2016 gegenüber dem Vorjahr um 1,25 Prozent auf 134 Liter. Die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt werden mussten, stieg hingegen um 1,8 Prozent an. „Alkohol ist mit Abstand das massivste Problem“, sagte DHS-Geschäftsführer Raphael Gaßmann. Jährlich kämen 10 000 Babys alkoholgeschädigt zur Welt.
„Wenn wir das ändern wollen, müssen wir mehr gegen die Omnipräsenz von Alkohol unternehmen“, forderte Mortler im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. „Permanentes Angebot schafft einfach Nachfrage! Ob an der Tankstelle, bei Familienfeiern oder auf Werbeplakaten – nahezu überall wird uns Alkohol ‚schmackhaft gemacht‘. Es wird uns suggeriert: Wer mittrinkt ist mit dabei“, kritisierte die CSU-Politikerin.
Alkoholmissbrauch sei „eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft“, betonte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung. „Knapp acht Millionen Menschen trinken so viel, dass sie damit ihre Gesundheit gefährden und rund 2,65 Millionen Kinder wachsen mit mindestens einem alkoholkranken Elternteil auf.“
DHS-Expertin Christina Rummel beziffert die direkten und indirekten Kosten des Alkoholkonsums für deutsche Kranken- und Rentenversicherungen auf 40 Milliarden Euro pro Jahr. „Dem stehen lediglich 3,1 Milliarden Euro aus Steuern auf Alkohol gegenüber“, sagte sie.
Auch der Konsum anderer legaler und illegaler Drogen ist in Deutschland nach dem neuen Jahrbuch zu hoch. Der Verbrauch von Tabakwaren ist demnach 2017 sogar leicht um rund ein Prozent gestiegen. Die Zunahme ging vor allem auf das Konto von Pfeifentabak. Denn Pfeiferauchen ist nicht mehr nur eine Passion älterer Herren. Mit der Retrowelle ist das Schmauchen auch bei jungen Leuten zum Trend geworden. Bei den illegalen Drogen bleibt Cannabis auf einem Spitzenplatz. Frisch verliebt: Matthias Müller
VW-Konzernchef MATTHIAS MÜLLER hat eine neue Lebensgefährtin. Der 64-jährige Topmanager ist mit einer Unternehmerin aus Nordrhein-Westfalen liiert, wie ein VW-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa in Hannover sagte. „Das ist so.“Zu weiteren Details äußerte er sich nicht.
Model HEIDI KLUM (44) hat ihre vier Kinder laut eigener Aussage mit zusätzlichem Taschengeld zu gesunder Ernährung motiviert. „Als sie klein waren, habe ich jedem Kind 25 Cent für sein Sparschwein gegeben, wenn es seinen Smoothie ausgetrunken hat“, verriet sie. Die ungewöhnliche Erziehungsmethode habe sich ausgezahlt.