Nordwest-Zeitung

Setzt wird’s heftig für den VfB

Regionalli­gist startet gegen Havelse in heiße Phase mit 15 Spielen in 46 Tagen

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Die Regenerati­on ist bei Spielen im Drei-TageRhythm­us eine heikle Geschichte. Torwart Bukovski lobt die Charakters­tärke des Teams.

OLDENBURG – Sechseinha­lb Wochen, 15 Spiele, ein Ziel: Mit dem Heimspiel gegen den TSV Havelse starten die Regionalli­ga-Fußballer des VfB an diesem Donnerstag (17.45 Uhr, Marschwegs­tadion) in die heiße Phase des Abstiegska­mpfes. Auf die Oldenburge­r kommen nach den vielen Ausfällen der vergangene­n Monate intensive 46 Tage zu.

„Normalerwe­ise müsste ich von einem Spiel auf das andere immer eine komplett andere Mannschaft aufbiesich

ten“, sagt VfB-Coach Stephan Ehlers, ist sich aber ganz genau bewusst, dass das nicht geht. Sogar Bundestrai­ner Joachim Löw gestand nach dem 0:1 im Test gegen Brasilien mit Blick auf die vielen Wechsel im Vergleich zum Duell mit Spanien am Freitag (1:1) ein, dass er keine zwei gleichwert­igen Teams habe.

Von Löws Wechselmög­lichkeiten kann Ehlers nur träumen, auch wenn ein kompletter Tausch rechnerisc­h annähernd möglich ist. Die Verletzung­ssorgen der vergangene­n eineinhalb Jahre sind überwunden. Beim 1:0 in Drochterse­n feierte Linksverte­idiger Leon Lingerski sein Comeback. Stürmer Kifuta hatte schon vor zwei Wochen gegen Jeddeloh (1:3) zwei Minuten reingeschn­uppert.

„Jetzt können wir wieder reagieren“, sagt Ehlers, weiß

aber genau, dass die Regenerati­on bei 15 Spielen in 46 Tagen „eine heikle Geschichte“ist. Die Trainingse­inheiten zwischen den Spielen müssen wohl dosiert sein.

In Drochterse­n war die Defensive ein Garant für den Erfolg. „Unsere Abwehr hat echt super gut gestanden“, sagt Innenverte­idiger Okan Erdogan. „Die Mannschaft hat gezeigt, wie charakters­tark sie geworden ist“, meint Torwart Hrvoje Bukovski und hofft, dass dies auch weiterhin der Fall ist. Havelse steht den Oldenburge­rn übrigens nicht nur jetzt gegenüber. Die Tabellenna­chbarn – der VfB (22 Punkte) ist Zwölfter, der TSV (21) liegt direkt dahinter – treffen auch beim Saisonfina­le am 13. Mai aufeinande­r. Beide wollen dann natürlich den Abstiegska­mpf längst hinter

gelassen haben.

Während Havelse durch nur zwei Punkte aus vier Spielen nach der Winterpaus­e wieder tiefer ins Schlamasse­l gerutscht ist, marschiere­n die Oldenburge­r (neun Zähler aus fünf Spielen) in entgegenge­setzter Richtung. Nach drei Auswärtssi­egen und zwei Heimpleite­n soll es jetzt endlich auch zu Hause funken – und das möglichst doppelt oder vielleicht sogar dreifach.

Schon am Ostermonta­g (14 Uhr) geht es gegen den Tabellenvo­rletzten aus Altona weiter. Es folgen im Drei-TageRhythm­us die Duelle in Rehden (Donnerstag, 19 Uhr) und wiederum daheim gegen den VfL Wolfsburg II (Sonntag, 8. April, 15 Uhr). So heikel die Regenerati­on auch ist – die vielen Spiele innerhalb kurzer Zeit bieten auch die Chance, den Klassenerh­alt ganz schnell einzutüten.

VBN JAN ZUR BRÜGGE UND WOLFGANG WITTIG

 ?? BILD: PIET MEYER ?? Einschwöre­n auf den Endspurt: Auf das Team um Stephan Ehlers (Mitte) kommen 15 Spiele in 46 Tagen zu.
BILD: PIET MEYER Einschwöre­n auf den Endspurt: Auf das Team um Stephan Ehlers (Mitte) kommen 15 Spiele in 46 Tagen zu.
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