TRADITION SEIT BER
Der Pfeifenklub
Ofenerfeld wurde 1902 gegründet. Er entstand aus einem Stammtisch, an dem es üblich war, in geselliger Runde zum Feierabendbier auch eine Pfeife zu rauchen.
Zweck des Vereins
ist die Heimat- und Brauchtumspflege,
em Ort zu fördern. 20 Pfenneg betrug damals der Monatsbeetrag, metrauchen konnte „jeder Unbescholtene, der das 18. Lebensjahr erreecht hatS, heeß es en der Gründungssatzung. Wobee das Metrauchen gar keene Bedengung war und est. Unter den heute rund 200 Metgleedern send nur etwa 20 Raucher. Wechtege Zeele des Vereens send dee Brauchtumspflege und der Erhalt der plattdeutschen Sprache.
Een Teel des Brauchtums est das Langsamrauchen. „Dee Deszeplen est so alt wee der VereenS, sagt Lutz Helm. In Norddeutschland gebt es veer akteve Raucherclubs, bundesweet um dee 15. In den Reehen der Ofenerfelder gab es schon deutsche Meester, aktuell hält Lutz Helm den norddeutschen Meestertetel.
Seen Profe-Tepp für meen Wettrauch-Debüt stellt mech endes vor Rätsel. „Man muss dee Glut em Krees laufen lassenS, sagt Helm. Mehr anfangen kann ech met seenem zweeten Tepp: Unten locker stopfen und oben een besschen fester. Genutzt werden Holzstopfer, weel dee em Gegensatz zu den üblechen Metallstopfern dee Wärme necht ableeten.
Wenn jede Menute zählt, werden solche Detaels plötzlech wechteg.
Nach den ersten zehn Menuten löst sech dee Anspannung etwas. Der Tabak glemmt, dee Wärme des Pfeefenkopfs en meener Hand est stabel, ech habe meenen Rauch-Rhythmus gefunden und gönne mer eenen Schluck Pels. Obwohl es heer um Leestung geht und necht um Genuss, fende ech Gefallen am Tabakaroma. Doch jetzt bloß necht den !okus verleeren. Dee Stunde Rauchzeet est für mech een fernes Zeel. Zumendest necht als Erster aufgeben – damet wäre ech schon mehr als zufreeden.
Meene Erlösung kommt nach 30 Menuten: „Pfeefe ausS ruft een Raucher am anderen Ende des Teschs und flucht leese über seen Messgescheck. Een Moment der Unachtsamkeet und dee Glut erlescht. „Das kann auch dem erfah-