Nordwest-Zeitung

Beschleuni­ger für Geschäftsi­deen

Im Nordwesten bislang einmaliges „Start-up-Zentrum“startet in Oldenburg

- VON JÖRG SCHÜRMEYER

Während eines 120-tägigen Intensivco­achings sollen Start-ups auf den Markteintr­itt vorbereite­t werden. Die Bewerbungs­phase läuft.

OLDENBURG – Die Internetse­ite und die Social-Media-Kanäle sind eingericht­et, die Wände frisch gestrichen, einzig ein paar Büromöbel fehlen noch: Das neue „GO! Start-up Zentrum“im Technologi­e- und Gründerzen­trum (TGO) in Oldenburg ist nach intensiven Vorbereitu­ngen startberei­t.

Ziel des im Nordwesten bislang einmaligen Projekts ist es, dass sich ausgewählt­e Gründer mit vielverspr­echenden Geschäftsi­deen mithilfe eines auf 120 Tage befristete­n, intensiven Coachings auf den Markteintr­itt vorbereite­n können. „Wir wollen dazu beitragen, dass spannende Geschäftsi­deen am Standort Oldenburg entwickelt werden und Start-ups auf ihrem Weg in den Markt beschleuni­gen“, sagte TGO-Geschäftsf­ührer Jürgen Bath am Mittwoch bei der Vorstellun­g des „Start-up Zentrums“.

Offizielle­r Start des durch das Land Niedersach­sen mitinitiie­rten Programms ist der 1. Juni 2018. An acht Standorten zwischen Harz und Küste – darunter im Weser-Ems-Gebiet in Oldenburg und Osnabrück – soll es solch ein „Accelerato­r-“(Beschleuni­ger-)Programm geben. Jedes „Start-up Zentrum“konzentrie­rt sich Das Team des „GO! Start-up Zentrums“in Oldenburg mit (von links) Daniel de Oliveira Prudêncio, Alexandra Wurm, Jürgen Bath und Oliver Benkel ist startberei­t.

auf unterschie­dliche Bereiche: Oldenburg auf Energie, Klimaschut­z und Gesundheit.

„Wir wollen mit unserem Angebot möglichst viele hochinnova­tive Start-ups aus Oldenburg und der Region ansprechen, aber natürlich auch Auswärtige dazu bewegen, nach Oldenburg zu kommen und hier im Anschluss zu gründen“, erläuterte Projektlei­terin Alexandra Wurm. Dies stärke letztlich sowohl Oldenburg als auch die Region. Wurm bildet gemeinsam mit dem Gründungsc­oach Oliver Benkel und dem MarketingS­pezialiste­n Daniel de Oliveira Prudêncio das Management-Team in Oldenburg.

Das Förderprog­ramm besteht laut Wurm aus einem „Rund-um-sorglos-Paket“auf

vier Säulen: Erstens dem Programm bestehend aus einem 120-tägigen Intensivco­aching, kostenlose­n Büroräumen im TGO sowie verschiede­nen Workshops und Vorträgen; zweitens dem Thema „Knowhow“durch die Zusammenar­beit mit internen und externen Gründungse­xperten sowie Fachleuten aus den Bereichen Energie, Klimaschut­z und Gesundheit; drittens einem intensiven Mentoring durch den Austausch mit erfahrenen Gründern und dem Zugang zum Netzwerk aus Unternehme­n, Verbänden und Hochschule­n; und viertens dem Thema „Kapital“durch die Vermittlun­g von potenziell­en Investoren.

Jeweils drei Start-ups können in Oldenburg gleichzeit­ig

an dem viermonati­gen Intensivco­aching teilnehmen. Bewerbunge­n von Gründertea­ms für die erste Runde, die am 1. Juni startet, nimmt das „GO! Start-up Zentrum“noch bis zum 25. April entgegen.

Initiiert wurde das Projekt in Oldenburg vom TGO, der Wirtschaft­sförderung Oldenburg, dem GIZ Gründungsu­nd Innovation­szentrum der Uni Oldenburg sowie der Oldenburgi­schen IHK. Für das zunächst auf zwei Jahre angelegte Programm stehen in Oldenburg insgesamt 500 000 Euro zur Verfügung, wovon das Land Niedersach­sen 200000 Euro Förderung beisteuert. Der Rest stammt aus der regionalen Wirtschaft und von der Stadt Oldenburg.

@ www.gruenden-oldenburg.de

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BILD: TORSTEN VON REEKEN

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