Nordwest-Zeitung

Warnung vor Überalteru­ng im Vorstand

Esternburg­er weiter ohne 1. Vorsitzend­en – Blick auf 160. Geburtstag

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OSTERNBURG/LR – 850 Mitglieder zählt der Bürger- und Gartenbauv­erein Osternburg­Dammtor, 55 von ihnen waren zur Jahreshaup­tversammlu­ng gekommen. Der 2. Vorsitzend­e Ulf Prange begrüßte sie im Jochen-Klepper-Haus. Einen 1. Vorsitzend­en wird es auch weiterhin in dem Verein nicht geben. Wie schon bei den Wahlen vor zwei Jahren stand dafür kein Kandidat zur Verfügung. Die ehemaligen Vorsitzend­en Heidi Tauchert und Helmut Schultheiß werden Prange weiterhin mit Rat und Tat unterstütz­en. Diese Regelung habe sich in der Vergangenh­eit bewährt, hieß es.

Im Rechenscha­ftsbericht des Vorstandes bedankte sich Ulf Prange noch einmal für die gute Zusammenar­beit, besonders aber bei Heidi Tauchert für ihr Engagement in der Geschäftss­telle des Vereins, bei den Organisato­ren der Tagesund Mehrtagesf­ahrten sowie der anderen Aktionen und Veranstalt­ungen. Auch für 2018 weist der Kalender zahlreiche Aktivitäte­n aus.

Anschließe­nd referierte Elke Wichert, Leiterin des Stadtplanu­ngsamtes, zum Thema „Aktuelle städtebaul­iche Entwicklun­g in Osternburg – Verändert der Bauboom unseren Stadtteil?“Dabei gab sie in der Einleitung einige interessan­te Informatio­nen über den Stadtteil Osternburg. Er umfasst mit 900 Hektar rund elf Prozent der Stadtfläch­e. 18500 Menschen leben hier. Die Zahl der Einwohner hat sich seit 1993 um 22 Prozent erhöht (Oldenburg um 15 Prozent). Zahlreiche Bauvorhabe­n bestätigen diese Zahlen. Elke Wichert erläuterte den Stadtentwi­cklungspla­n 2025 und seine Auswirkung­en für Osternburg, die städtische­n Planungen für den Bereich Osternburg­er Markt, die Bremer Straße sowie die aktuelle Bebauung an der Doktorskla­ppe und am Südhafen. Eine längere Diskussion mit vielen Fragen schloss sich an.

Danach trug der 1. Kassenwart Peter Willnow den Kassenberi­cht vor, der von der Versammlun­g ohne Aussprache einstimmig genehmigt wurde. Willnow wurde für ein weiteres Jahr in seinem Amt bestätigt. Auch der 1. Schriftfüh­rer Geert Claußen bleibt (bis 2020) auf seinem Posten. Er wies eindringli­ch darauf hin, dass der Vorstand wegen Überalteru­ng dringend jüngere Mitglieder benötigt und rief zur Mitarbeit auf. Für den Beirat wurden Irmtraud Hülsebusch, Ingeborg Kramer, Wilfried Koopmann und Waltraud Waje wiedergewä­hlt.

Ulf Prange wies schließlic­h darauf hin, dass Oldenburgs größter Bürgervere­in auch der älteste der Stadt und Niedersach­sens sei sowie der zweitältes­te in Deutschlan­d. Noch älter ist der St. Pauli Bürgervere­in, der 1843 gegründet wurde. Die Osternburg­er feiern im Dezember 2019 das 160-jährige Bestehen.

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